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"Ammonit" Turrilites

Geomuseum der Universität Münster Fossilien Westfalens (Kreide) [o. Nr.]
"Ammonit" Turrilites (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Der Kopffüßer Turrilites costatus LAMARCK ist mit den heutigen Tintenfischen verwandt. Er gehört zu den Ammonoideen, welche gemeinhin eher für ihr eben schneckenartig aufgerolltes Gehäuse bekannt sind. Innerhalb dieser Gruppe gibt es jedoch Formen wie diese, die so genannten heteromorphen Ammoniten. Sie bestimmten in der Oberkreide das Bild und brachten viele von der üblichen Spiralform abweichende Typen hevor, wie diese tütenartige Schneckenform.

Die heteromorphen Ammonoideen veranlassten Paläontologen wie Otto Heinrich Schindewolf dazu, die Typustrophentheorie zu postulieren, nachdem ein Bauplan nach einer gewissen Zeit der Evolution ’müde’ ist, abnorme Formen hervorbringt und dann ausstirbt. Diese gilt jedoch nach heutigem Konsens als komplett überholt, widerspricht sie doch sämtlichen Lehren der Darwinistischen Evolution. Das Aussterben der Ammoniten im Verlaufe der Oberkreide kann deutlich besser mit langfristigen Änderungen der Ökosysteme, wie zum Beispiel durch die Öffnung des Südatlantiks bedingt, erklärt werden. Die abweichende Form wird heute als besondere Anpassung an die jeweiligen Lebensumstände angesehen.

Alter: ca. 96 Mio. Jahre, Cenomanium, Oberkreide
Fundort: Riesenbeck b. Hörstel, Kr. Steinfurt

Maße

13 x 7 x 3 cm

Hat gelebt Hat gelebt
-100500000
Mitteleuropa
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-100500000
-100500001 -9997
Geomuseum der Universität Münster

Objekt aus: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

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