museum-digitalwestfalen
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 28850
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Dominostein

Stadtarchäologie Soest [01/44]
Dominostein (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Im Mittelalter waren Knochenschnitzer spezialisierte Handwerker, deren Arbeiten nicht nur Gebrauchsgegenstände, sondern auch Luxusartikel wie Spielgeräte umfassten. Unter anderem wurden aus Knochenstücken Würfel aber auch Spielsteine, wie hier für Domino, hergestellt. Ursprünglich stammt das Spiel aus China. Der älteste archäologische Fund eines Dominospiels in Europa stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Bemerkenswert an dem Soester Fundstück ist die Augenzahl 7 auf einer Hälfte. Möglicherweise hat es sich um einen des Dominospiels nicht kundigen Hersteller gehandelt, worauf auch die etwas schiefe Form des Stückes hindeuten könnte.
Auch Schach und andere Brettspiele wurden gespielt. Oft dienten dann auch einfache, bearbeitete Schieferstücke als Spielsteine. Im Gegensatz zu diesem Zeitvertreib war das Würfelspiel als Glücksspiel eher verpönt, das Spiel war für Geistliche im Mittelalter sogar verboten. Ein anschauliches Beispiel zum Thema Falschspieler bietet das Soester Nequam-Buch von 1315.

Material/Technik

Knochen

Maße

L. 2,4 cm, Br. 1,4 cm, D. 0,4 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.