Dargestellt ist ein behelmter Erzengel in einem römisch anmutendem Gewand mit einem Lederharnisch (?). Der Erzengel steht auf einer Teufelsgestalt. Die braunrote Teufelsfigur stützt den Oberkörper mit den Armen ab. Sie befinden sich wie gefesselt hinter dem Rücken verborgen. Dabei liegen seine Unterarme auf dem Boden auf. Die Beine der Teufelsgestalt sind angewinkelt und der gedrehte Schwanz steht senkrecht nach oben. Die Füße des Erzengels befinden sich auf der Kehle des Teufels beziehungsweise auf dessen Bauch. Der Erzengel hat die rechte Hand zum Stoß erhoben. Sie befindet sich aus Betrachtersicht links oben. Er hatte vermutlich eine Lanze in der Hand, die heute fehlt. Damit zielte der Erzengel nach rechts unten auf den Kopf der Teufelsgestalt. Der Kopf des Engels wird von goldenen Flügeln gerahmt.
Die Komposition der Skulptur ist geprägt von der senkrechten Achse vom Engelskopf zum rechten Bein und der Diagonale der Lanze.
Die Skulptur wurde im alten Inventarverzeichnis der Bildhauerin Gertrud Gröninger aus Paderborn (gestorben 1722) zugeschrieben.