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Bildtafel St: Jakobus der Ältere

Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund Christliche Kunst [C 5179 a]
Bildtafel St: Jakobus der Ältere (Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Vita est peregrinatio - das Leben ist Pilgerschaft zur Erlangung des Seelenheils in der Nachfolge Christi. Konkret nach Jerusalem und Palästina zu pilgern, war weit und unsicher. Die Gräber der Apostel Petrus und Paulus in Rom boten schon leichtere Pflichterfüllung. Doch insbesondere Santiago de Compostela gewann im Zuge einer wachsenden Volksfrömmigkeit seit dem ausgehenden 10. bis in das 15. Jh. die größte Bedeutung. Jakobus der Ältere (Major) Zebedäus, Bruder des Johannes, war als erster unter den Jüngern den Märtyrertod gestorben. Andacht und Gnadengebet an seinem Grab versprachen dem Büßenden Ablass, Entsühnung und Erlösung (Redemption). Von Bruderschaften ehemaliger Pilger gestiftete Glasfenster und Altäre, Andachts- und Reiseliteratur prägten im 13. Jh. den Darstellungstypus des Heiligen. Jakobus mit "Südwester" und Jakobsmuschel an der Krempe, Pellerine (von Peregrino = Pilger), Stab und Tasche sowie Buch zum Zeichen der Tätigkeit als Verkünder begegnet auch in diesem kleinen Täfelchen. Groß erhebt sich der Heilige hinter den in der Bedeutung zurücktretenden, darum verkleinerten Stifterinnen des Altars über dem Wappen der Familie Ense, gen. Varnhagen, mit Stammsitz bei Werl. Im Anrufungsgestus verweisen die Beginen, Stiftsdamen oder Schwestern der devotio moderna auf die verlorene Mitteltafel, für die Christus als Schmerzensmann vorstellbar wäre. Die Adorantin in Weiß weisen fehlender Mantel und Schleier, Handhaltung und Kinnbinde möglicherweise als bereits verstorben aus. Bodenfliesen und Physiognomien deuten auf ein Werk aus dem Umkreis des Münsteraner Malers Johann Koerbecke. I. K.

Material/Technik

Eichenholz / Tempera

Maße

H: 34,5 cm, B: 12,3 cm

Links/Dokumente

Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund

Objekt aus: Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund

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