Diese Kettenverdrehmaschine stammt aus der Zeit um 1930 und steht im Außenbereich des Kettenschmiedemuseums. Sie diente der Herstellung von verdrehten Ketten. Dabei wurde jedes einzelne Kettenglied in sich um 90 Grad verdreht.
Verdrehte Ketten werden auch als "Panzerketten“ bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt von den Ketten-(Panzer-)Hemden, die im Mittelalter im Gebiet um Iserlohn hergestellt wurden. Eine verdrehte Kette fühlt sich gleichmäßig an und hat eine größere Auflagefläche. So lassen sich gerade bei Nutz- und Haustieren mögliche Verletzungen durch rückständige Schweißstellen vermeiden.
Rechts neben der Kettenverdrehmaschine liegt ein Drehteller, der ähnlich wie eine Haspel, den zu bearbeitenden Kettenberg in einem Behälter mit jedem Verdrehvorgang um 90° Grad dreht. Dies erfolgt deshalb, weil die Position der einzelnen Kettenglieder nacheinander um 90° Grad verdreht angeordnet ist.