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Alsengemme

Stadtarchäologie Soest [02/231]
Alsengemme (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Als Alsengemmen werden kleine flache runde Objekte aus zweischichtigem Schmelzglas bezeichnet. Der Untergrund ist stets schwarz und darauf befindet sich ein blauer Überzug in den Figuren eingeritzt wurden. Benannt wurde dieser Typ nach Funden auf der dänischen Insel Alsen. Bislang sind insgesamt 140 solcher Gemmen bekannt; das Motiv variiert zwischen ein bis drei Figuren und kann auch verschiedene Symbole wie zum Beispiel einen Stern enthalten. Unser Fundstück zeigt zwei Figuren. Sie verzierten ursprünglich liturgische Geräte, wurden später aber auch im profanen Bereich als Schmuck getragen. Die genaue Bedeutung ist dabei unklar. Es gibt verschiedene Interpretationen der Motive sowie mehrere Versuche einer chronologischen Einordnung, die allerdings nicht endgültig geklärt werden kann. Die Gemmen tauchen erstmals in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts auf und werden noch in archäologischen Befunden aus dem 12. und 13. Jahrhundert nachgewiesen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass die Produktion bereits im 10. Jahrhundert wieder endete und die Stücke, möglicherweise als Amulette o.ä. über einen längeren Zeitraum Verwendung gefunden haben.

Material/Technik

Schmelzglas

Maße

Dm. 2 cm, D. 0,5 cm

Literatur

  • Walter Melzer, Julia Ricken, Frederik Heinze, Ingo Pfeffer (2020): Was habt ihr denn in Soest gefunden? Ausgewählte Funde von 1990 bis 2020 geben Antwort (Soester Beiträge zur Archäologie 16). Soest
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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