Der bemerkenswerteste Fund der gesamten Ausgrabung an der Hörder Burg war ein goldener Fingerring aus dem 13. Jahhundert, der mit seinem 0,7 cm großen Granatstein besetzt ist. Der Ring passt an eine Frauenhand. Neben Rautenmustern sind auf dem reif an drei Stellen sich reichende Hände modelliert. Das Motiv der "Handtreue" (niederdeutsch: "hanttruwe") gilt als Verlobungszeichen. Daher handelt es sich bei dem Hörder Ring sicherlich um einen Verlobungs- vielleicht aber auch Ehering. Dieser kostbare Gegenstand wurde wohl kaum bewusst weggeworfen, sondern ging eher unbeabsichtig verloren.
Der Ring befindet sich heute im Museum für Kunst- und Kulturgeschichte Dortmund