Der Winkelmesser besteht aus aneinander geschraubten Messingblechen. Zentral ist eine dreieckige Platte, an deren kurze Seiten aneinander angepasste L-förmige Bleche als Rahmen und Standflächen mit Schlitzschrauben verbunden sind.
Auf der Grundplatte ist ein Kreis mit Winkelskala von 0 bis 50 eingraviert, über der 30 ist noch eine 60 und über der 15 eine 75 eingraviert. Parallel zum Kreisbogen ist eine Aussparung in der Platte. Diese fungiert als Schiene für eine Röhrenlibelle mit roter Linierung auf dem Glas. An deren Ende ist ein Nonius befestigt, der sich über die Skala bewegt. Fixiert wird dieser Zeiger über eine Schraube auf der Rückseite des Blechs. Entlang der Hypothenuse ist eine Gravur mit einer Erklärung. Auf der Rückseite befindet sich ein Stempel des Herstellers.
Das Messinstrument diente zum Berechnen des Neigungswinkel einer Kanone, auf die es zu diesem Zweck aufgesetzt werden konnte.