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Medikamentenflasche: "Megaphen"

Psychiatriemuseum Warstein Medizin und Pflege [PMW_2023_29]
Medikamentenflasche: "Megaphen" (LWL-Psychiatriemuseum Warstein CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: LWL-Psychiatriemuseum Warstein / Emil Schoppmann (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Zylindrische Medikamentenflasche aus braunem Glas mit hellem Kunststoffdeckel. Auf einer Seite ist ein Papieretikett mit weißer und blauer Schrift aufgeklebt. Demnach handelt es sich um das von der Firma Bayer hergestellte Medikament „Megaphen“. Die verschreibungspflichtige „Anstaltspackung“ war ausschließlich für den Klinikbedarf bestimmt. Das noch ungeöffnete Behältnis mit Inhalt gehört zu den letzten von Bayer produzierten Medikamentendosen und war bis zum 31.12.1989 verwendbar.
Das Megaphen mit dem Wirkstoff Chlorpromazin kam am 1. Juli 1953 in Deutschland auf den Markt. Es war der erste Arzneistoff aus der Gruppe der Neuroleptika und gilt als Geburtsstunde der modernen Psychopharmaka. Die Pillen hatten zwar eine beruhigende, krankeitsmildernde Wirkung, waren jedoch nicht frei von schwerwiegenden Nebenwirkungen. Durch die Einführung von Chlorpromazin kam es zu einer deutlichen Abnahme von Betten in psychiatrischen Krankenhäusern. 1988 nahm Bayer das Megaphen aus dem Handel, weil es mittlerweile wirksamere Mittel, etwa Neurocil, gab. Heute gilt die Therapie mit Chlorpromazin generell als überholt.
[ES]

Material/Technik

Glas, Papier, Kunststoff

Maße

H 5,0 cm; D 2,4 cm

Literatur

  • Hans Bangen (1992): Geschichte der medikamentösen Therapie der Schizophrenie. Berlin
Psychiatriemuseum Warstein

Objekt aus: Psychiatriemuseum Warstein

Das Psychiatriemuseum auf dem Gelände der LWL-Klinik in Warstein verfügt über eine umfangreiche Objekt- und Dokumentensammlung aus über 100 Jahren...

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