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kult Westmünsterland Kleidung [HM-08-180]
Haube (Hamaland-Museum Kreismuseum Borken CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Hamaland-Museum Kreismuseum Borken / Volmer, Martina (CC BY-NC-SA)
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Haube

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Beschreibung

Sieben auf Köpfen aufgemachte niederländische Hauben aus Westfriesland:

1. Westfriesische Haube mit Schmucknadeln und "Ohreisen", darunter Unterhaube. Spitzenhaube vorn mit 9,5 cm breitem Spitzenband mit floralem Muster. Vorn mit 1 cm breitem fliederfarbenem Netz-Spitzenband abgeschlossen. Aus diesem fliederfarbenem Netzgewebe ist die eigentliche Haube gemacht. Sie wird hinten und seitlich unten von dem 9,5 cm breiten Spitzenband abgeschlossen. Hinten ist es in 10 enge runde Falten gelegt. An der Schläfe wird es mit einer silbernen Schmucknadel umgekehrt festgesteckt. Die Nadel ist mit einem ovalen Schmuckmotiv versehen. Hierauf sind florale Ranken. Unter der Haube ist ein 6 cm breites Ohreisen, das vorn an der Schläfe in Rechtecken ausläuft, die mittig von einer Rosette verziert werden. Eine Unterhaube mit 3,3 cm breiter Baumwollspitze als äußerem Rand und Deckel aus sehr reich bestickter Spitze wird unter der Haube getragen.

2. Katholische Haube aus Zuid-Beveland (Zeeland) bestehend aus einer weißen Unterhaube aus dichtem Material. Vorn oben mit einer V-förmigen Aussparung, die mit einer 2 cm breiten Spitze verziert ist. Ansonsten weist der Rand eine 0,5 cm breite Mausezähnchenspitze auf. Hinten wird die Unterhaube mit einem Band gebunden. Darüber wird eine Spitzenhaube getragen, die aus einem 26 cm breiten Band besteht mit reichhaltigem Muster aus floralen Motiven. Der Deckel hinten ist aus festem Material und wird im Nacken gebunden. 2 Nadeln mit Goldkugeln stecken oben die Untermütze fest. Außerdem gehört zur Tracht ein schmaler Goldreif, der in zwei Rechtecken ausläuft, die hinten mit Gravuren versehen sind und vorn in der Schläfenregion getragen werden.

3. Hulletje aus Volendam: mit weißem Garn mit floralem Muster bestickte Netzspitzenhaube. Sie ist hinten halbrund und läuft oben halbrund aus. Vorn angesetzt ist eine geraffte Partie, die nur einen kleinen runden Ausschnitt vorn frei lässt. Im Backenbereich ist die aulaufende Spitze der Haube nach vorn umgeschlagen.

4. Evangelische Haube aus Zuid-Beveland (Zeeland): Sie besteht aus einer dichten Unterhaube, die vorn mit halbrundem Ausschnitt versehen ist und eine 1 cm breite Spitze aufweist. Die eigentliche Haube hat hinten ein 10 x 9 cm großes Viereck. Daran schließt sich vorn ein 7,5 cm breiter Streifen aus geklöppelter Spitze mit floralem Muster an. Um diesen ist ein 8,9 cm breiter Streifen aus geklöppelten Blüten angenäht. Den Abschluss bildet eine 3,5 cm breite Spitze. Die Haube umschließt das Gesicht glockenartig.

5. Sonntagshaube aus der Provinz Utrecht: Vorn über der Stirn ein 2,7 cm breites, hochstehendes Band aus eng gelegten runden Falten. Daran schließt sich die rundliche Spitzenmütze an. Sie besteht aus ovalen floralen Motiven eingestickt in ein Netzgewebe. Hinten im Nackenbereich eine in runde Falten gelegte Spitze von 18 cm Höhe. Kleine Bänder zum Binden hinten und vorn unter dem Kinn.

6. Haube und Untermütze aus dem Land von Axel (Schelde): Die dicht gewebte Untermütze ist rundlich geschnitten und weist vorn eine 3 cm breite Perlenborte auf. Darüber die Haube aus einem 12 cm breiten Streifen, der mit Hohlsaumstickerei hardangerartig versehen ist. Hinten eine im Nacken gebundene Partie aus papierartigem Material. Goldschmuck: ein schmaler Ohrreif, der vorn in Spiralen ausläuft. Am unteren Ende der Spiralen sind reich verzierte Goldplättchen, die mit einer eingehängten Süßwasserperle unten verziert sind. Außerdem gehören zwei Nadeln zur Tracht, die vorn knopfartig blütenförmig enden.

7. Neue Haube aus Arnemuiden (Insel Zeeland) mit Unterhaube: Unterhaube in Lochstickerei, vorn mit V-Ausschnitt. Sehr aufwändig großgeschwungene Haube aus Lochstickerei mit Zackenborte am Rand.

Material/Technik

Baumwolle, geklöppelt & gestickt

Maße

k. A.

kult Westmünsterland

Objekt aus: kult Westmünsterland

Das kult in Vreden vereint modernste Architektur, Museum, Forschung und Wissenschaft. In diesem neuen Haus, eröffnet im Juli 2017, gehen alt und neu...

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