Der Geologen-Setzkompass besteht aus silberfarbenem Metall. Auf der runden Kompassbüchse sind grüne, rote und gelbe Wachsringe (von außen nach innen) um den zentral eingelassenen Kompass, dazwischen ist je ein Streifen brauner Kunststoff. Darüber befindet sich eine verschiebbare Metallvorrichtung mit zwei gegenüberliegenden Pfeilen. Der Kompass ist mit einer Kunststoffplatte geschützt. Die Nadel ist zweifarbig aus blauem und dunkelgrauem Metall. Darunter ist ein Papier oder eine Pappe mit verschnörkelter Kompassrose und einzelnen Buchstaben M, R, S, P.
Auf der Seite der Kompassbüchse befinden sich rechteckig gerahmte Metallreliefs, die verschiedene Tätigkeiten des Bergmannes und des Vermessungswesens darstellen. Jede Abbildung verfügt über eine Überschrift. In einem Rahmen ist der Objektname mit dem Datum und dem Auftraggeber geprägt. Die Unterseite besteht aus einer weißen Kunststoffplatte mit einem Loch.
Der Kompass ist die Nachbildung eines Messinstrumentes aus dem Jahr 1541. Das Original fand auf der Grube Neudorf im Harz Verwendung. Die Motive auf dem Zinnrand stammen aus dem Schwazer Bergbuch. Die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia pflegte eine vielschichtige Kultur im Umgang mit bergbauhistorischn Themen. So gehörte dieses Objekte zu einer Reihe von Gegenständen, die im Auftrag durch die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia nach historischen Vorlagen zur Verteilung als Geschenke oder Jahresgaben angefertigt wurden.
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