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Westfälisches Pferdemuseum Einsatz von Pferden in den Bereichen Arbeit, Sport und Freizeit [2003-137]
Hetzpeitsche für Schleppjagden (Westfälisches Pferdemuseum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Westfälisches Pferdemuseum (CC BY-NC-SA)
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Hetzpeitsche für Schleppjagden

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Beschreibung

Hetzpeitschen kommen in der Regel bei Schleppjagden zum Einsatz. Bei einer Schleppjagd verfolgt eine Hundemeute eine Duftspur, die Schleppe genannt wird. Die sogenannten Piköre sind die Hundeführer. Sie begleiten zu Pferd die Hunde während der Jagd. Um die Hunde zu lenken, kommen Hetzpeitschen zum Einsatz. Sie dienen als Verständigungsmittel mit den Hunden. Ein Pikör muss ein guter Reiter sein, da er die ganze Jagd über einhändig reitet. Im Allgemeinen werden in Deutschland drei Formen des Jagdreitens unterschieden: Die Schleppjagd mit Hunden, die Reitjagd hinter dem ‚Fuchs‘ ohne Hunde und die Schnitzeljagd ebenfalls ohne Hunde. Anders als die Parforcejagd ist Jagdreiten reiner Pferdesport, es wird also kein Wild gejagt. Die Parforcejagd mit Hunden und Pferden auf lebendes Wild ist in Deutschland aus tierschützerischen Gründen seit 1934 gesetzlich verboten. Um kein lebendes Tier bei der Reitjagd zu jagen und zu töten, hat die Schleppjagd die Parforcejagd abgelöst. Wilhelm Franz, der ehemalige Besitzer dieser Hetzpeitsche, erhielt die Peitsche 1989 als Ehrung für seine Dienste als Pikör bei dem Schleppjagdverein e. V. Cappenberger Meute. Die Peitsche besteht aus einem Krückstock-Griff aus gewachsenem Weißdorn, einer geflochtenen Lederpeitschenschnur und einer Treibschnur aus Bastfaser.

Material/Technik

Holz & Leder & Bastfaser

Maße

308 x 13 x 2,5 cm (H x B x T)

Westfälisches Pferdemuseum

Objekt aus: Westfälisches Pferdemuseum

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