Steigbügel erleichtern den Aufstieg auf das Pferd und geben dem Reiter Halt. Die ersten Steigbügel in Form von ledernen Schlaufen für die Füße wurden etwa im 3. Jahrhundert vor Christi von den Skythen erstmals benutzt und erst viel später von europäischen Völkern und den Chinesen übernommen. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Formen des Steigbügels entwickelt. Die Materialien reichten von Leder und Holz über Eisen, Messing, Bronze und Silber. Es gab offene, ringförmige, aber auch vorne geschlossene, schuhförmige Steigbügel, die das Herausrutschen des Fußes verhindern und diesen schützen sollten. Neben den rein funktionalen einfachen Modellen waren viele Steigbügel kunstvoll gearbeitet und mit Ornamenten versehen. Steigbügel dieses Typs waren im 19. Jahrhundert in Südamerika verbreitet.
Dieser Steigbügel ist in Form einer Pantolette gearbeitet, d.h. in Form eines Schuhs ohne Fersenteil. An der Spitze des Schuhs ist der Bügel leicht nach oben gebogen. An der Öffnung oben befindet sich ein Eisenbügel, der an den Seiten fächerförmige Verzierungen hat.
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