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Geomuseum der Universität Münster Fossilien Europas [o. Nr.]
Backenzähne des Elefanten Deinotherium (Geomuseum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Geomuseum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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Backenzähne des Elefanten Deinotherium

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Beschreibung

Diese Backenzähne stammen vom Hauerelefanten Deinotherium bavaricum VON MEYER, der ab dem Mittelmiozän in Deutschland vorkam und im Miozän das häufigste Rüsseltier Europas war. Er war ein Waldbewohner und Laubfresser.

Die Schulterhöhe betrug etwa 4 Meter, bei Männchen bis zu 4,5 Meter, womit Deinotherium das drittgrößte Landsäugetier aller Zeiten war. Das Gewicht wird auf bis zu 10 Tonnen geschätzt, bei großen Männchen vielleicht 12 Tonnen.

Im Gegensatz zu anderen Elefanten trug dieses Rüsseltier zwei nach unten gekrümmte Stoßzähne im Unterkiefer. Die ersten Vorbackenzähne arbeiteten quetschend. Die Quergrate der hier gezeigten Backenzähne griffen jeweils in das entsprechende "Tal" der Zähne im anderen Kiefer und zerscherten so senkrecht die Pflanzennahrung.

Wegen des mehrfachen Zahnwechsels und ihrer Widerstandsfähigkeit sind Backenzähne die am häufigsten überlieferten Reste von Elefanten.

Bei diesem Sammlungsobjekt handelt es sich um alle 5 Zähne des linken Unterkiefers, die in eine Reihe gesetzt werden können. Die Maßangaben beziehen sich auf jeweils einen Zahn.
Alter: ca. 14 Mio. Jahre, Dinotheriensande. Eppelsheim-Formation, unt. Tortonium, Miozän
Fundort: Grube Gaul 4 km NW Sprendlingen b. Bad Kreuznach, Kr. Mainz-Bingen/Rheinland-Pfalz

Maße

5 x 4 x 11 cm, 6 x 4 x 5 cm, 11 x 7 x 10 cm, 7 x 7 x 5 cm und 9 x 6 x 7 cm

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-23030000
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-11620000
-23030001 -9997
Geomuseum der Universität Münster

Objekt aus: Geomuseum der Universität Münster

Das Geomuseum der Universität Münster wurde 1824 als „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet und hat eine wechselvolle Geschichte mit...

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