Es handelt sich um ein Perkussionsschlossgewehr. Das Stück hat einen glatten Lauf im dem Kaliber 18,6 mm. Der Schaft wurde reich mit barocken geschnitzten Ornamenten verziert. Daneben sind der Abzugsbügel, die Schaftkappe und das Gegenblech kunstvoll graviert. Im Gegensatz dazu sind das Schloss und der Hahn schlicht gestaltet.
Diese Tatsache und die Form des Schlosses legen die Vermutung nahe, dass es sich bei diesem Jagdgewehr ursprünglich um eine Steinschlosswaffe gehandelt hat. Wahrscheinlich wurde es im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts zur Perkussionswaffe umgebaut.
Am Gewehr gab es Befestigungen für einen Tragriemen, von denen nur noch eine flache Öse erhalten ist. Der hölzerne Ladestock ist ebenfalls unvollständig.
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