Die weiße Halbschürze war noch in der Nachkriegszeit ein Accessoire, das die Hausfrau Sonntags zur Mittagsmahlzeit trug.
Die vorliegende Halbschürze aus weißem Baumwollgewebe in Leinwandbindung ist mit eingesetzten Spitzenmotiven und Weißstickerei geschmückt. Der seitlich knapp gesäumte Schürzenrock ist an der Taille gekräuselt und in einen 3 cm breiten Bund eingefasst. Die Saumkante ist mit einem Langettenstich umstochen und in der unteren Mitte ist eine 15 x 38 cm große Nadelspitze eingearbeitet. Die Spitze ist aus verschiedenen Motiven zusammengesetzt, die Zwischenräume sind mit Stegen verbunden, die auch den Einsatz mit der umstochenen Kante des Gewebes in den Schürzenrock einbinden. Über dem Einsatz sind zarte Blümchenmotive in Weißstickerei eingearbeitet. Eine aufgesteppte Tasche von 13 x 15 cm nimmt die Verzierung mit einem kleinen Spitzenmotiv und Stickerei wieder auf. Die Schleifenbänder sind durch 42 cm lange, handgenähte Bänder auf 90 cm verlängert.
C. M.
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