Das Paradekissen aus Baumwolle in Leinwandbindung ist mit einer 12 cm breiten Häkelspitze geschmückt, die über die ganze Breite des Kissens eingesetzt ist. Die Filethäkelei zeigt ein graphisches Muster von Vierecken, die teils mit Stäbchen ausgefüllt, teils durch Luftmaschenbögen entstanden sind. Die Spitze ist fest eingenäht und wird oben und unten von je zwei Biesen eingerahmt.
Das Kissen wird auf der Rückseite durch zwei Knöpfe geschlossen.
Die Datierung ist schwierig, weil das Häkelband sowohl die graphischen Muster der 1920er - 30er Jahre als auch die der 70er Jahre zeigen könnte. Die Weichheit der viel gewaschenen Baumwolle und Beschädigungen der Knopflöcher weisen aber auf eine lange und intensive Nutzung.
C. M.
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