Vermutlich handelt es sich um einen Bleiverguß für ein Rundeisen mit einem Durchmesser von 16mm. Zur Verankerung solch eines Eisens in einem Stein wurde in eine entsprechend ausgesparte Aufnahme Blei gegossen und anschließend angetrieben. Das Blei schloss sich um die zu verankernde Stange. Unklar ist, wie groß der Bleiverguss ursprünglich war. Die geringe Einsetztiefe könnte auch dafür sprechen, dass es sich nicht um eine Verankerung sondern um eine Abdichtung gehandelt hat.
Gefunden wurde das Objekt als Lesefunde 1987 bei der Wüstung Lippstadt-Ussen. Die LWL-Bodendenkmalpflege hat es auf eine Zeit von 501 bis 1400 datiert.
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