museum-digitalwestfalen
STRG + Y
de
LWL-Freilichtmuseum Hagen Objekte aus über 60 Jahren LWL-Freilichtmuseum Hagen [0001-2611]
Kupferwärmflasche (LWL-Freilichtmuseum Hagen CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: LWL-Freilichtmuseum Hagen / Fotoservice Sagurna (CC BY-NC-ND)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kupferwärmflasche

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

In die oval geformte Wärmflasche aus Kupferblech ist mittig oben ein Verschluss aus Messing eingelötet. Kupfer besitzt besonders gute Wärmeleitfähigkeiten und war bis zur Einführung der Kautschukprodukte um 1900 ein bevorzugtes Material für Wärmflaschen. Das härtere Messing war zum Einschneiden des Gewindes besser geeignet und wurde deshalb für den Verschluss eingesetzt. Wärmflaschen sind seit dem 15. Jahrhundert bekannt, die ältesten Wärmflaschen sind aus Zinn. Vorläufer waren die so genannten „heißen Steine“. Beide dienten zum Vorwärmen der Schlafstelle in unbeheizten Räumen oder zur Wärmebehandlung bei Erkrankungen. Dem Verwendungszeck angepasst ist die rundliche Form. Wassergefüllte Wärmflaschen konnten direkt auf dem Ofen erhitzt werden. Alternativ wurden Wärmflaschen mit erhitztem Sand befüllt. Viele Wärmflaschen besaßen abnehmbare Stoffüberzüge zum Schutz vor Verbrennungen.

Das gezeigte Exemplar ist eine einfache Kupferwärmflasche. Doch waren selbst solche einfach gestalteten Modelle bis ins 19. Jahrhundert nur für wohlhabendere Schichten erschwinglich. Deshalb boten die Kupferschmiede auch preiswertere Modelle aus Zinn oder auch Zinkblech an.

Seit den 1950er-Jahren werden nur noch wenige Haushaltswaren aus Kupfer gefertigt, das durch andere Materialien verdrängt wurde. Werkzeuge und Produkte der Kupferschmiede gelangten in das Freilichtmuseum.

(Autor: Lutz Engelskirchen)

Material/Technik

Kupfer, Messing

Maße

H: 11,3 cm x B: 30 cm x T: 20 cm

Literatur

  • Huber, Georg (2000): Wärmflaschen, Wärmesteine, Wärmepfannen. Zur Geschichte der Wärmespender von 1500 bis heute. Husum.
  • Landschaftsverband Westfalen Lippe (2010): Museumsreif! Als Handwerk und Technik ins Freilichtmuseum kamen. Hagen
LWL-Freilichtmuseum Hagen

Objekt aus: LWL-Freilichtmuseum Hagen

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen, Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik , ist eines der siebzehn Landesmuseen des Landschaftsverbandes...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.