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Martin August Dircks (1806-1871)

"geb. 10.12.1806 Aurich
gest. 25.11.1871 Düsseldorf
Lithograph, Genremaler
August Dircks wuchs wahrscheinlich in Hage auf. Über seinen schulischen Werdegang wie über seine frühe Ausbildung zum Maler ist nichts bekannt. Seine Begabung war jedoch groß genug, daß er nach Ableistung des Militärdienstes 1827 mit einer offiziellen Empfehlung des preußischen Oberpräsidenten Vincke, ehemals Kammerpräsident in Aurich, an die Kunstakademie Düsseldorf ging. Er studierte dort mindestens bis 1830 Historien- und Bildnismalerei und galt als begabter Student. 1833 bewarb er sich erfolglos bei der Stadt Emden um die freigewordene Stelle des Leiters der dortigen Zeichenschule. Seine Verbindungen nach Ostfriesland blieben jedoch weiterhin bestehen; so erhielt er 1838 den Auftrag, die Ehrenpforte, die anläßlich des Besuchs des hannoverschen Königs in Aurich errichtet worden war, zu lithographieren. Dircks hatte sich schon recht früh der zu seiner Zeit vergleichsweise jungen Kunstform der Lithographie zugewandt. Er betrieb sie in erster Linie reproduzierend, war aber rasch so erfolgreich, daß er eine Zeitlang die Malerei ganz aufgab. Er ithographierte in erster Linie nach Bildern von Düsseldorfer Künstlerkollegen. Dabei zeichnete er sich durch eine detailgetreue, präzise Wiedergabe sowohl der dargestellten Personen oder Gegenstände wie vor allem der jeweiligen Stimmung der einzelnen
Gemälde aus. Der Verkauf dieser Nachdrucke als Einzelblätter und die durchgängige Abbildung in Bildbänden, wie etwa dem Düsseldorfer Künstleralbum, trugen gleichermaßen zur Verbreitung der Werke der Düsseldorfer Schule wie zur Ausbildung eines bürgerlich-behaglichen Kunstgeschmacks bei." - http://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Dircks_Martin.pdf, 29.12.2017
Gemälde wie Lithographien waren gelegentlich auch a
uf Ausstellungen außerhalb
Düsseldorfs zu sehen, so 1870 in Berlin.
Im August 1848 gründete Dircks mit Kollegen den bis
heute existierenden Düsseldorfer
Künstlerverein Malkasten. Er war Schriftführer des
Vereins bis 1850, als er dieses Amt
krankheitshalber aufgeben mußte. Mitglied blieb er
bis zu seinem Tod 1871. In Düsseldorf
hatte er Christine Hornung geheiratet; die Ehe blie
b kinderlos. Trotz der vielen Aufträge, die
Dircks stetiges Arbeiten ermöglichte, war seine Wit
we bis zu ihrem Tod im Januar 1881 auf
finanzielle Unterstützung angewiesen.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Einzelblatt: Portrait von Theodor Schenck 1801-1849
Objekte zeigen

Beziehungen zu Personen etc.

Der aufgerufene Akteur steht in Beziehung (links) zu Objekten, zu denen andere Akteure gleichzeitig in Beziehung (rechts) stehen.

Vorlagenerstellung Martin August Dircks (1806-1871)
Druckplatte hergestellt C. W. Meissner (Druckerei)

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