Über das Museum
Das Bibelmuseum der Universität Münster erzählt die Geschichte der Bibel – von ihren handschriftlichen Anfängen bis heute. Das Bibelmuseum ist Teil des Instituts für Neutestamentliche Textforschung (INTF) an der Universität Münster. Hier arbeitet ein Team von Wissenschaftlern daran, den "Ausgangstext" (früher "Urtext") des griechischen Neuen Testaments zu rekonstruieren. Die Ausstellung legt einen Schwerpunkt auf das griechische Neue Testament sowie die deutsche Bibel. Über 1500 Exponate veranschaulichen, wie sich die Bibel und ihre textliche Überlieferung im Laufe der Zeit entwickelt haben. Zu den Höhepunkten der Sammlung zählt eine Tontafel des 2. Jhts. v. Chr., ein Stein vom Turm zu Babel, griechische und lateinische Handschriften des 5.-16. Jh., deutsche Handschriften des 14./15. Jh., frühe Drucke des 15. Jh., Autographen der Reformationszeit oder eine Lutherbibel mit Widmung des Reformators aus seinen letzten Lebenstagen. Im Museum befindet sich zudem eine VR-Brille zur Ansicht und Veranschaulichung der wissenschaftlichen Arbeit des INTF. Die Sammlungspräsentation des Museum orientiert sich - entsprechend den konservatorischen Anforderungen - an dem Kirchenjahr: in der jährlichen Weihnachtsausstellungen werden andere Objekte und Bibelstellen gezeigt als in der Osterausstellung. Jedes Jahr im Sommer gibt es eine größerer Sonderausstellung zu einem besonderen Thema der Bibel mit externen Leihgaben.