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Heimatmuseum Nordwalde

Über das Museum

Das „Heimatmuseum Nordwalde“ ist eine von der Gemeinde Nordwalde und dem lokalen Heimatverein getragene Kultureinrichtung. Bei seiner Gründung im Jahr 1971 befand es sich zunächst im Haus der ehemaligen Bauerschaftsschule im Scheddebrock, nördlich des Ortskerns gelegen. Seit 1979 ist es zentral im Gebäude der ehemaligen Dorfschule untergebracht, in unmittelbarer Nähe der katholischen Sankt-Dionysius-Kirche. Auf einer Fläche von ungefähr 300 Quadratmetern sind hier die Exponate nach Themen wie „Ortsgeschichte“, „Brauchtum“, „Bäuerliches Wohnen und Wirtschaften“, „Handwerk/Industrie“, „Religion“, „Schule“ aufgestellt. Die Sammlung umfasst Ausstellungsstücke von der Vor- und Frühgeschichte (ungefähr 5000 v. Chr.) bis in die Zeit der Textilindustrie im 19. und 20. Jahrhundert. Den Schwerpunkt bildet die Geschichte Nordwaldes und seiner fünf Bauerschaften. Schon Anfang der 1990er Jahre fehlte der Platz zum sachgerechten Ausbau der Sammlung. Große Exponate wie etwa ein Totenwagen mussten in Scheunen nahe gelegener Höfe untergebracht werden. Außerdem zeigten sich erste größere Schäden am Gebäude. Die zahlreichen Versuche, für das Museum einen neuen Standort zu finden, blieben lange erfolglos. In den letzten Jahren wird in Nordwalde - auch dank der Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Stiftung NRW - an einer Neukonzeption der Vermittlung von Heimatgeschichte und der Bewahrung des kulturellen Erbes gearbeitet. Dazu ist der Heimatverein an zwei Orten in der Gemeinde tätig. Einmal werden auf der Gräfteninsel des sog. Bispinghofes im ehemaligen Gutshaus Räumlichkeiten saniert, in denen unter der Bezeichnung „Schaufenster Heimatmuseum“ Wechselausstellungen und Workshops oder auch eine Art außerschulischer Lernort geplant sind. Eine breite Materialbasis liefert dazu auch das Fotoarchiv des Heimatvereins, das mittlerweile mehr als 40.000 Fotos in digitalisierter Form umfasst. Zudem eröffnet sich die Möglichkeit, im neu erstellten Heimathaus im Sieverts Kamp ein Depot für die Unterbringung der Museumsobjekte einzurichten. Während dieser Umbruchphase ist das Museum für die Öffentlichkeit geschlossen.

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