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Lern- und Gedenkort KZ Kemna

Über das Museum

In einer stillgelegten Fabrik an der Beyenburger Straße richtete die SA im Juli 1933 das Wuppertaler Konzentrationslager Kemna ein. Bis zum 19. Januar 1934 wurden hier ca. 2.500 bis 3.000 politische Häftlinge eingesperrt und gequält. Die Gefangenen, die aus dem bergischen Land und aus Essen, Duisburg, Krefeld und Düsseldorf kamen, waren zumeist Mitglieder der SPD oder KPD. Die Unterbringungsbedingungen waren schlecht, die Behandlung der Häftlinge war gekennzeichnet von schwerem Zwang und Folter.
Seit 1983 erinnert das Mahnmal des Jugendrings Wuppertal auf der gegenüberliegenden Straßenseite an das Konzentrationslager. Es wurde von Schülerinnen und Schülern des Wuppertaler Gymnasiums am Kothen entworfen.
Nach vielen Jahren der kommerziellen Nutzung gehören Gelände und Gebäude seit 2019 dem Gesamtverband evangelischer Gemeinden im Kirchenkreis Wuppertal. Hier wird in den nächsten Jahren ein Lern- und Gedenkort für das ehemalige Konzentrationslager Kemna realisiert werden.

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