Kurzer, aus einem Stück geschnitzter Holzstiel mit abgebrochenem Griffende, an dem ein längliches, spitz zulaufendes, flaches Spatenblatt aus Eisen mit abgerundeter Spitze angebracht ist. Hierzu wurde das Ende des Blattes in vier gelochte Streben ausgeschmiedet, an die das keilförmige Stielende mit jeweils zwei Nägeln angenagelt wurde.
Der Torfspaten war das typische Werkzeug des Torfstechers und ist ein Beispiel für die ländlichen Arbeitsgeräte der vorindustriellen Zeit. Die Arbeit im Torfstich war nur in den Sommermonaten möglich, wenn der Torf einiges von seiner Nässe und damit seinem Gewicht verloren hatte. Im moorreichen "Gronauer Venn" wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Torf gestochen, getrocknet und als Brennmaterial verwendet.
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