Holzstiel mit waagerechtem Griffende, an dem an einer Tülle ein angewinkeltes, länglich-spitz zulaufendes, flaches Spatenblatt aus geschmiedetem Stahl angebracht ist. Das scharfkantige Spatenblatt wird seitlich durch die Zweige einer Astgabelung geschützt, die oben mit einem Faden zusammengehalten wird. Auf den Spaten sind als Herstellerbezeichnung die Buchstaben "ERS" und "C60" eingeschlagen.
Der Torfspaten war das typische Werkzeug des Torfstechers und ist ein Beispiel für die ländlichen Arbeitsgeräte der vorindustriellen Zeit. Die Arbeit im Torfstich war nur in den Sommermonaten möglich, wenn der Torf einiges von seiner Nässe und damit seinem Gewicht verloren hatte. Im moorreichen "Gronauer Venn" wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Torf gestochen, getrocknet und als Brennmaterial verwendet.
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