Bei diesem Exponat handelt es sich um eine blecherne Büchse, die sogenannte „blaue Büchse“ des Jüdischen Nationalfonds (Keren Kayemet le-Israel). Die Büchse diente als Spardose für die zionistische Bewegung, lange Zeit für den Landkauf in Palästina.
Ihren Durchbruch erlebte die blaue Büchse – mittlerweile Markenzeichen des Jüdischen Nationalfonds – auf dem 5. Zionistenkongress in Basel im Jahre 1901. In der Folgezeit wurde die Büchse populär und stand bald in vielen jüdischen Haushalten und Synagogen, wo sie insbesondere am Schabbat „gefüttert“ wurde. Noch heute sind die blauen Büchsen Bestandteil vieler jüdischen Haushalte und werden vom Jüdischen Nationalfonds in immer neuen Designs weiterhin vertrieben. Zweck der Spendensammelaktion sind heute etwa Aufforstungsprojekte, Trinkwasserprojekte oder Küstensäuberungen.
Das Jüdische Museum Westfalen besitzt mehre Sammeldosen aus verschiedenen Jahrzehnten. Das Foto zeigt zwei Dosen aus der Sammlung. Die Dose rechts stammt aus den 1920er Jahren, die linke Dose aus dem Jahr 2010.
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