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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Bücher [90/050] Archiv 2021-03-23 09:38:53 Vergleich

Beschneidungsbücher von Meyer Spiegel

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1# Beschneidungsbücher von Meyer Spiegel1# Beschneidungsbücher von Meyer Spiegel
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3[Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=39)3[Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://westfalen.museum-digital.de/institution/39)
4Sammlung: [Bücher](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=39&gesusa=568)4Sammlung: [Bücher](https://westfalen.museum-digital.de/collection/568)
5Inventarnummer: 90/0505Inventarnummer: 90/050
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7Beschreibung7Beschreibung
8Bei diesen Exponaten handelt es sich um die Beschneidungsbücher (Mohelbücher) von Mohel Meyer Spiegel aus Hovestadt. Das eine Buch wurde 1814 in Wien gedruckt und enthält neben einer theoretischen Einführung 194 Einträge von Beschneidungen aus den Jahren zwischen 1853 und 1865. Das Zweite enthält keine Einträge - möglicherweise handelt es sich dabei um ein Ersatzexemplar. 8Bei diesen Exponaten handelt es sich um die Beschneidungsbücher (Mohelbücher) von Mohel Meyer Spiegel aus Hovestadt. Das eine Buch wurde 1814 in Wien gedruckt und enthält neben einer theoretischen Einführung 194 Einträge von Beschneidungen aus den Jahren zwischen 1853 und 1865. Das Zweite enthält keine Einträge - möglicherweise handelt es sich dabei um ein Ersatzexemplar.
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10Meyer Spiegel (1805-1875) war als Beschneider (Mohel) für 43 Ort in der Nähe von Hovestadt (bei Lippstadt) tätig und notierte als solcher bei jeder durchgeführten Beschneidung die Namen des Jungen, des Vaters und meist den eines Patens mit Ort und Datum. Damit erweist sich das Mohelbuch für genealogische Forschungen als sehr wertvoll. 10Meyer Spiegel (1805-1875) war als Beschneider (Mohel) für 43 Orte in der Nähe von Hovestadt (bei Lippstadt) tätig und notierte als solcher bei jeder durchgeführten Beschneidung die Namen des Jungen, des Vaters und meist den eines Patens mit Ort und Datum. Damit erweist sich das Mohelbuch für genealogische Forschungen als sehr wertvoll.
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12Im Jahre 1873, kurz vor seinem Tod, zog Meyer Spiegel mit einem Teil seiner Familie nach Gelsenkirchen, zu einem seiner Söhne. Dort fand Elfriede Prüfke Jahrzehnte später das Buch gemeinsam mit anderen Unterlagen im sogenannten „Judenhaus“ in Gelsenkirchen. Sie bewahrte die Bücher auf, nachdem die Bewohner von den Nationalsozialisten deportiert und später ermordet wurden. So gelang das Mohelbuch zunächst in die Hände ihrer Tochter, Margot Bücher, und wurde von ihr als Leihgabe an das Museum weitergegeben. 12Im Jahre 1873, kurz vor seinem Tod, zog Meyer Spiegel mit einem Teil seiner Familie nach Gelsenkirchen, zu einem seiner Söhne. Dort fand Elfriede Prüfke Jahrzehnte später das Buch gemeinsam mit anderen Unterlagen im sogenannten „Judenhaus“ in Gelsenkirchen. Sie bewahrte die Bücher auf, nachdem die Bewohner von den Nationalsozialisten deportiert und später ermordet wurden. So gelang das Mohelbuch zunächst in die Hände ihrer Tochter, Margot Bücher, und wurde von ihr als Leihgabe an das Museum weitergegeben.
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24- [Beschneidung](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=27048)24- [Beschneidung](https://westfalen.museum-digital.de/tag/27048)
25- [Judentum](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=10470)25- [Judentum](https://westfalen.museum-digital.de/tag/8790)
26- [Mohelbuch](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=95597)26- [Mohelbuch](https://westfalen.museum-digital.de/tag/95597)
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31Stand der Information: 2021-03-23 09:38:5331Stand der Information: 2023-10-06 00:04:08
32[CC BY-NC-SA @ Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)32[CC BY-NC-SA @ Jüdisches Museum Westfalen Dorsten](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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