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Jüdisches Museum Westfalen Dorsten Ritualgegenstände [91/39]
Charossetgefäß in Form einer Schubkarre (Thomas Ridder/Jüdisches Museum Westfalen Dorsten CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Thomas Ridder/Jüdisches Museum Westfalen Dorsten / Thomas Ridder (CC BY-NC-SA)
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Charossetgefäß in Form einer Schubkarre

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Beschreibung

Bei diesem Exponat handelt es sich um eine Charossetgefäß in Form einer Schubkarre. Die Karre ist aus Silber gefertigt, mit einem Aufsatz aus Glas. Darauf ist noch eine hebräische Aufschrift „Pessach“ zu erkennen. Ein Beschauzeichen weist auf die Fertigung in Breslau zwischen 1839 und 1849 hin.

Das Gefäß kommt bei dem Sedermahl, am Vorabend des Pessachfestes zum Einsatz. Während die Juden sich an Pessach an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnern, ist das Sedermahl speziell der Erinnerung an die Not dieser Zeit gewidmet.

Dazu werden sechs symbolische Speisen in einer vorgeschriebenen Anordnung verzehrt. Eines davon ist Charosset, eine Süßspeise aus Äpfeln, Nüssen und Wein. Diese braune Speise soll an die Herstellung von Lehmziegeln bei der Zwangsarbeit in Ägypten erinnern. Das Charossetgefäß in Schubkarrenform ist also ein eigens dafür bestelltes Gefäß. Die Form der Schubkarre ist – zumindest in modernen Zeiten – für die symbolischen „Lehmziegel“ äußerst passend.

Material/Technik

Silber, Glas

Maße

22 cm x 7,6 cm x 8,5 cm

Literatur

  • Stegemann, Wolf ; Eichmann, Johanna (1992): Jüdisches Museum Westfalen. Dokumentationszentrum und Lehrhaus für jüdische Geschichte und Religion in Dorsten. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Westfalen. Dorsten
Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Objekt aus: Jüdisches Museum Westfalen Dorsten

Das Jüdische Museum Westfalen entstand aus einer Bürgerinitiative. Bis heute wird es von dem „Verein für jüdische Geschichte und Religion e.V.“ mit...

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