Auf historischen Darstellungen von Buchbinderwerkstätten ist stets dasselbe Gerät zu sehen: ein mit Bändern oder Schnüren bespanntes Holzgestell – die Heftlade. Sie wird seit nahezu eintausend Jahren in der Buchbinderei verwendet und hat ihr Erscheinungsbild in der ganzen Zeit kaum verändert.
Auf ihr werden die Lagen mit einem durchgehenden Faden zu einem Buchblock verbunden. Dazu werden an den metallischen Hefthaken Bänder oder Schnüre befestigt, die durch das Einklemmen einer beweglichen Leiste gespannt werden. Der Abstand der Bänder zueinander richtet sich nach der Größe des Buches und der Stabilität, die der spätere Buchblock gewinnen soll. Entsprechend dieser beiden Kriterien wird auch entschieden, ob auf zwei, drei, vier oder mehr Bänder geheftet wird.
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