Diese Vorrichtung half in einer Buchbinderei bei der manuellen Herstellung von Büchern. Bei der Bedienung war Muskelkraft gefragt.
War ein Buchblock fertig geheftet und abgeleimt, musste er beschnitten werden. Dieser Schritt diente nicht nur der Ästhetik, sondern war notwendig, um im späteren Buch blättern zu können, da erst dadurch die gefalzten Lagen aufgeschnitten wurden. Zum Beschneiden richtete der Buchbinder den Buchblock sehr exakt unter dem Messer der Schneidemaschine aus. Bei einem Zweihebel-Schneider ließ er mit dem ersten Hebel den Druckbalken auf den Buchblock herab, bis dieser fest eingeklemmt war. Anschließend wurde mit dem zweiten Hebel das Messer heruntergelassen und mit kräftigem Druck durch das Papier gepresst.
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