Länglicher Pfeifenkopf aus glasiertem, weißen Porzellan. Auf der Vorderseite ist ein aufgemaltes, bekröntes Wappen zu sehen. Es zeigt auf Goldgrund in vier Feldern jeweils diagonal drei Vögel und die roten Balken mit Andreaskreuzen des westfälischen Adelsgeschlechtes von Landsberg-Velen. Bei der Krone handelt es sich um die ab dem 19. Jh. gebräuchliche Form der Freiherrnkrone, deren Zacken mit sieben silbernen Perlen besetzt sind. Der Mündungsrand ist mit einem Metallscharnier versehen, dessen Deckel fehlt. Das untere Ende konnte auf den Pfeifenschaft aufgeschraubt werden.
Clemens August von Landsberg zu Erwitte (1733–1785) erwarb durch die Heirat mit der Erbin Anna Therese Herrin von Velen 1756 die Besitzungen des ausgestorbenen Grafengeschlechts Velen, darunter Schloss Velen und Haus Altenkamp. Zwischen 1822–1825 kamen die Standesherrschaft Gemen und Schloss Raesfeld durch Ankauf in das Eigentum des Freiherrn Ignaz von Landsberg-Velen (1788–1863), welcher 1840 in den preußischen Grafenstand erhoben wurde.
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