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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030003815001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=58532&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Krater für den Berghauptmann Frhr. Franz Wilhelm Werner von Veltheim (1785-1839)

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Beschreibung

Der 48 cm hohe, silberne und mit einem vergoldeten Einsatz ausgestattete Krater zeigt auf seinem hohen, profilierten Sockel, der auf seinen vier rechteckigen Ansichtsflächen die Darstellungen des Veltheimschen Wappens mit Helmzier, eine Ansicht der Stadt Halle (mit dem Dom und der Saline), eine Ansicht der Stadt Wettin oberhalb der Saale mit den dortigen Steinkohlenbergwerken sowie die oben erwähnte Widmungsplatte trägt. Der Krater selbst ruht auf einer quadratischen Plinthe, die mit einer nachträglich gravierten Inschrift versehen worden ist. Fuß und Mittelteil des Kraters sind kanneliert, mit Perlstäben, Eierstäben und Akanthusblättern verziert, zwei gegenüberliegende Henkel sind dem Gefäß unterhalb einer blank-belassenen Zone angesetzt worden. Die Kraterzone selbst trägt zwei längsrechteckige Darstellungen, ehe ein ausladender Blattkranz in Eierstabform den Krater abschließt.

Die erste der beiden Darstellungen auf der Mantelfläche des Kraters ist dem Mansfelder Kupferschieferbergbau gewidmet. Die Bildzone beginnt rechts mit dem Mundloch des Schlüsselstollens; ein Knappe haut den Namen des Lösungsstollens mit Schlägel und Eisen in den Felsen ein, Hüttenwerke, Göpelanlagen, ein rechteckiger Schacht mit Förderhaspel und Fahrten sind ebenso zu erkennen wie Bergleute, Hüttenarbeiter, Wiegeknechte und Transportgespanne. Die Silhouette der Lutherstadt Eisleben beschließt auf der linken Seite die detailreiche Darstellung. Die zweite Darstellung ist dem Salzwesen gewidmet und zeigt das Salzwerk in Bad Dürrenberg mit dem von einer Tordurchfahrt unterbrochenen Gradierwerk (heute " Meller Tor"), mit der Lände an der Saale sowie mit dem Witzleben- und dem Borlach-Schacht. Salinenarbeiter transportieren Salzfässer zur Verladeanlage und reparieren die Dornwände des Gradierwerks, beladen ein Salzschiff und stellen Backsteine her. Die von den Wasserrädern in der Saale angetriebenen Kunstgestänge betätigen die Pumpen im Witzleben-Schacht, im Hintergrund sind weitere Türme und Schornsteine zu erkennen.

Beschriftung/Aufschrift

Inschrift am Sockel "Beamten des Niedersächsisch-Thüringischen Ober-Berg-Amts-Districts" ("DEM KÖNIGL. PREUSS. OBER-BERG-HAUPTMANN / UND RITTER etc. HERRN FREIHERRN / F. W. W. VON VELTHEIM / ZUR ERINNERUNG / AN SEINE WIRKSAMKEIT VON 1810 BIS 1835 / EHRFURCHTSVOLL GEWIDMET VON DEN / BEAMTEN DES NIEDERSÄCHSISCH / THÜRINGISCHEN OBER-BERG-AMTSDISTRICTS")
Auf der unteren Sockelplatte haben sich die 146 Stifter des Pokals eingetragen, darunter auch der spätere Eisleber Bergschuldirektor Karl Friedrich Ludwig Plümicke (1791 bis 1866).

Spalte 1: v. Alvensleben / Aschermann / Augustin / Backs / Baentsch / Bennighaus / Berbig / Beschoren / Bischof / Bolze / Böttger / Gr. V. Bredow /Bresau I /Breslau II / v. Brincken / v. Bülow / Cöler / Decker /Dieterich / Dölz I / Dölz II /Duncker / Ebers / Eckardt / Eggert I / Eggert II / Eggert III / Eichel / Emig

Spalte 2: Erdmann / Erdmenger / Fabian I / Fabian II / Fensch / Franck / Francke I / Francke II / Francke III / Freiberg / Friedrich / Garcke /Gerns / Glöckner / Göllschke / Gotzel / v. Graffen / Grillo / Haun / Heine I / Heine II / Heinrich / Helm / Hennecke / Herrmann I / Herrmann II / Herrmann III / Herzog / /Hoffmann I

Spalte 3: Hoffmann II / Hornickel / Hülsse / Kaiser / Kessler / Klemm I / Klemm II / Klemm III / Kloz I / Kloz II / Kloz III / Koch / Köcher / Kolbe / Krause I / Kraus II / Krause III / Kulisch / v. Kummer / Leiber / Lindig / Märcker / Mehner I / Mehner II / Mengebier / Meyer / Mühlmann / Müller I / Müller II

Spalte 4: Müller III / Müller IV / Müller V / Nauwerck I / Nauwerck II / Nehmiz / Nöldechen / Österreich / Ottiliae / Pauli / Pechmann / Perlberg / Philipp / Pinno / Plümicke / Porse / Ribbentrop / Richards / Richter / Rohne / Röhrig / Sander / Scharf / Schererz / Schiffmann / Schmid I / Schmid II / Schmidt / Scholz

Spalte 5: Schrickell I / Schrikell II / Schulze / Schurch / Schweingel / Gr. v. Schweinitz / Gr. v. Seckendorf /Selter / Senff / Siemens / Staemmler / Strützky / Tantscher / Theune / Thiele / Thomas I / Thomas II / Ulich / Vogel / Voigtel / Vopel / Weidener / Weiss / Westphal / Wiebecke / Zimmermann I / Zimmermann II / Zimmermann III / Zimmermann IV

Inschrift auf der Plinthe: "Dr. HANS-HASSO von VELTHEIM-OSTRAU 1927"

Auf dem Rand des Sockels finden sich die mehrere Stempelmarken ("Hossauer / Berlin"; ein Bär (für Berlin), ein "A im Kreis" sowie die Angabe des Silberfeingehalts "15/LÖTH:").

Material/Technik

Silber, Gold * getrieben, gegossen, teilweise vergoldet

Maße

Höhe
480 mm
Durchmesser
250 mm
Karte
Hergestellt Hergestellt
1835
Johann George Hossauer
Berlin
Hergestellt Hergestellt
1835
Christoph Carl Pfeuffer
Berlin
1834 1837
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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