Nachbildung (Werkstätten DBMB) eines Bergmannspokals. Original ist eine siebenbürgische Goldschmiedearbeit aus vergoldetem Silber um 1567.
Auf der oberen Grundfläche des flach getreppten, kreisrunden Sockels dieses Pokals befinden sich ziselierte und gravierte Ornamente von Früchten und Blumen auf gepunktetem Grund. Der aus einem Doppelkonus bestehende Balusterschaft wird von zwei vollplastischen bärtigen Figuren flankiert. Diese sind als Hauer in Altvätertracht wiedergegeben und stützen mit ihrem Kopf und den erhobenen Armen die Pokalkuppa. Das bergmännische Gewand besteht aus dem spitzkrägigen, geschürzten losen Kittel mit einer Gugel über dem Kopf, umgeschnalltem Leder, Kniehosen und Schuhen. Die teilweise zylindrische Kuppa zeigt eine reiche, getriebene Verzierung: aneinandergereihte Früchtemedaillons und Läppchen in stilisierten Kartuschen, die einen plastischen Akzent setzen. Den unteren Teil des Kupparandes umzieht ein fein gezeichnetes Rankenblatt.
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