Installation aus Grubenholz mit Blei, Titel: "Schachtanlage Hannibal + 1973". Vier Kanthölzer mit Stahlklammern übereinander befestigt, jeweils mit Abstand zum nächsten. Das untere Kantholz ist auf zwei Rundhölzer aufgesetzt. Auf dem oberen Kantholz sind eine Trinkflasche aus Blei und ein Arbeitshemd aus Bleiblech. Auf der Vorderseite die Aufschrift: "Hannibal 1973" und ein Kreuz.
Die Installation nimmt auf die Stilllegung des Bergwerks Hannover-Hannibal in Bochum-Riemke-Hofstede Bezug, das im Jahre 1973 seine Förderung einstellen musste. Sie besteht aus vier übereinander gelegten Kanthölzern (Spurlatten), die mit Stahlklammern verbunden und gesichert wurden. Das untere Kantholz ruht auf zwei Rundhölzern als Sockeln. Auf das obere Kantholz sind eine Trinkflasche aus Blei und ein Arbeitshemd aus dünnem Bleiblech aufgebracht worden, die Vorderseite der Installation trägt die Aufschrift "Hannibal 1973" und ein Kreuz.
Der inzwischen verstorbene Künstler Günter Dworak gehörte der Künstlergemeinschaft "Unser Fritz" in Herne-Wanne-Eickel an, die ihren Namen nach der inzwischen zur Künstlerzeche umgestalteten Schachtanlage "Unser Fritz 2/3" gewählt hatte. Dworak hat sich in seinem Oeuvre als "Kind des Ruhrgebietes" der Themen des Ruhrbergbaus angenommen: Sowohl Gemälde und Zeichnungen als auch Skulpturen und Installationen sind überliefert.
de