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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030005562001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=59970&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Simpeds

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Beschreibung

Quaderförmiger Akkutopf (ohne Akku) bestehend aus Unter- und Oberteile einer Friemann & Wolf Kopflampe 14202. Auf dem Oberteil von Blech ümhüllte Messeinheit mit Zählwerk hinter Schauglas. Auf der Oberseite zwei aufgenietete Blechschilder jeweils mit Herstellername, Gerätetyp, und Fabrikationsnummer "G224". Auf dem rechten Schild zusätzlich das eingekreiste "SCH" als Symbol für "schlagwettergeschützt" sowie das Prüfdatum 6/12/74. Ausgehend von der Messeinheit zwei Kuststoffleitungen. Die eine, ein Schlauch, ist auf den Probennahmekopf (Staubabscheider) aufgesteckt. Die andere, ein mehradriges Kabel, bildet die Verbindung zur Kopflampe (Hersteller. Oldham & Son Ltd. Manchester).

1971 wurden erstmals die Grenzwerte für silikogene Stäube als Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) definiert. Der MAK-Wert bezeichnete die unbedenkliche Konzentration an Quarzfeinstaub und quarzhaltigem Feinstaub, bei der ein Bergmann über einen Zeitraum von 35 Jahren wöchentlich 45 Stunden an einem Arbeitsplatz tätig sein konnte, ohne dass er dem Risiko entschädigungspflichtiger Silikosen ausgesetzt war. Durch die seit Beginn der 1970er Jahre geforderten Nachweise für die Quarzkonzentration des Feinstaubs war die bis dahin praktizierte lichtoptische Messung mittels eines Tyndalloskops nicht mehr ausreichend. Eine Umrechnung der lichtoptischen in gravimetrische Werte war nicht möglich. Deshalb galt es, ein Gerät zu entwickeln, mit dem die Massenkonzentration von Quarzfeinstaub und quarzhaltigem Feinstaub direkt ermittelt werden konnten.

Das in Großbritannien entwickelte Gerät Simpeds 70 wurde erstmals 1973 auf der Schachtanlage Jacobi/Franz Haniel getestet, denn hier ermöglichte die Vielfalt der anstehenden Kohlenarten eine bandbreite Messungverschiedener Kohlenstäube. Das Gerät sog den Staub mit der Luft ins Innere ein, wo sich der Staub auf einem Filter niederschlug und später im Labor untersucht wurde. Die Betriebsdauer von mehr als 13 Stunden reichte für die gesamte Schicht eines Bergmanns aus.

Material/Technik

Metall, Kunststoff *

Maße

Länge
150 mm
Breite
60 mm
Höhe
270 mm
Karte
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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