Starker, gelber Maschinenrahmen. Innen zwei versetzt gegenüberliegende Einzylinder-Druckluftmotoren. Das rote Schrämrad, von einer breiten Konsole, dem sogenannten Schmetterling, getragen, seitlich am Maschinenrahmen befestigt. Am Umfang des Rades 10 Schuhe, von denen jeder drei auswechselbare Schrämmeißel aufnimmt. Antrieb des Schrämrades durch Kolbenstange, Kreuzkopf, doppelt gekröpfte Kurbelwelle, Zahnradvorgelege und Kegelrad, dessen Zähne in den Speichenkranz des Schrämrades eingreifen.
Die Maschine ruht auf vier Doppel-Spurkranzrädern. Vorschub zwangsläufig durch Seilzug über eine Seiltrommel, die mittels Zahnradvorgelege, Steuerstange und Knagge bewegt wird. Muschelschiebersteuerung. Am Maschinenrahmen versatzseitig zwei Fabrikschilder.
Die Garforth-Radschrämmaschine fand als erste Großschrämmaschine in Deutschland Anwendung. Sie wurde um 1900 im Ruhrbergbau eingeführt, hat sich aber nicht durchgesetzt.
In England stand die Maschine in Anwendung von 1872 bis etwa 1930.
Maschinendaten:
Leistung: etwa 20 PS / 14,7 kW
Spez. Luftverbrauch: 70-80 cbm/PSh
Schrämrad-Durchmesser: 2000 mm
Schrämrad-Umdrehungen: etwa 10 U/min
Schrämtiefe: 1300 mm
Schnittgeschwindigkeit: etwa 60-90 m/min
Vorschub: 8-12 m/h
Druckluftverbrauch: 270 cbm/h
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