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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030005683001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=75722&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Prunkdeckelhumpen (Münzhumpen) für Christian Ludwig Friedrich Botho Graf zu Stolberg-Rossla (1714-1768)

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Beschreibung

Auf runder Standfläche erhebt sich ein konischer Gefäßkörper mit 48 gegeneinander versetzt eingesetzten Münzen in vier Reihen. Der Raum auf der Wandung zwischen den Bergbaugeprägen ist mit aufwändigen Rocaillen, Blüten und schlangenhautartiger Punzierung verziert. Der Gefäßkörper wird mit einem profilierten und ausgestellten glatten Lippenrand abgeschlossen. Zwei aufwändige, reich verzierte Henkel aus geschweiften Rocaillen sind dem Humpenkörper seitlich angesetzt. Der dem Münzhumpen zugehörige, gewölbte und kuppelförmig zulaufende Deckel ist mit einem entsprechenden Dekor mit üppiger flammenartiger Bekrönung versehen, in den weitere vier Münzen eingefügt worden sind. Bei den Münzen handelt es sich um Mariengroschen und 2/3 Taler des gräflichen Hauses Stolberg- Roßla-Wernigerode aus den Jahren 1745 und 1746.

Die Grafen von Stolberg-Rossla sowie ihre Vettern aus der Linie Stolberg-Wernigerode kamen durch den Silberbergbau im Unterharz bereits im 17. Jahrhundert zu großem Reichtum. Den aufwändigen Münzhumpen erhielt Friedrich Botho Graf zu Stolberg-Rossla (1714-1768) wahrscheinlich anlässlich seiner Heirat mit Gräfin Sophie Reuss zu Gera (1723-1789) am 21. November 1746.

Beschriftung/Aufschrift

Auf den Rückseiten der Münzen finden sich die Initialen von Christian Ludwig Friedrich Botho Graf zu Stolberg-Rossla, Wernigerode und Hohenstein. In die Wandung sind die Münzen gleichmäßig mit der Umschrift "GOTT SEEGNE U. ERHALTE UNSER BERGWERCKE" vor dem Stolberger Wappentier (einem Hirsch vor einer Säule mit dem Buchstaben "S" im Sockel) eingelassen.
Das Münzgefäß zeigt am Deckelrand die beide Marken des Augsburger Beschaus für die Jahre 1745 bis 1747 sowie die Meistermarke von Johann Nikolaus Spickermann (als Meister für die 1741 bis 1747 nachgewiesen).

Material/Technik

Silber, Gold * getrieben, gegossen, vergoldet

Maße

Höhe
450 mm
Durchmesser
213 mm
Gewicht
2885 g
Karte
Hergestellt Hergestellt
1745
Johann Nikolaus Spickermann
Augsburg
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1741
1740 1749
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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