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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [031401205000]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=197862&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Batterie-Handlampe

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Beschreibung

Batterie-Handlampe (Schnittmodell) mit hoch zylindrischem Batteriegehäuse aus Hartgummi mit 6 Zellen, Zink-Kohle-Elemente unterhalb und gehalten von einem eingesetzten scheibenförmigen Elektrodenträger [laut Literaturgaben aus Ebenholz] und einer glockenförmigen Abdeckung des Elektrodenträgers. Oben und unten am Gehäuse je ein Ring aus vernickeltem Messing, der obere fixiert, der untere frei hängend. Beide durch gelenkig angebrachte Drahtstäbe mit seitlich auskragenden Stützen verbunden. Am oberen Ring an den Seiten gelenkig angebrachter eckiger Tragebügel aus Draht mit Drahthülse als Griff. Vorne Halterung für eine Glühlampe (Lampe erneuert, ehemals vorhandes Schutzglas fehlt). Die Verbindung zwischen Leuchteinheit und Kontaktplatte erfolgt über ein stoffummanteltes, teilweise freiliegendes Kabel, das durch eine Bohrung in der Abdeck-Glocke ins Lampeninnere geführt wird
Beschrifteter scheibenförmiger Fuß aus Eisen mit zentraler Gewindestange, die in einem vertikalen Rohr verläuft und oben aus dem Gehäuse austritt. Abdeckung und Elektrodenträger sind im Batteriegehäuse vertikal beweglich und in dem Rohr auf der Gewindestange federnd gelagert. Beim Anheben der Lampe vom Boden senkt der Deckel sich ab, die Zink-Kohle-Elemente tauchen durch das Eigengewicht in den Elektrolyten aus Kaliumdichromat-Lösung ein und der Stromfluss beginnt. Eine Rändelmutter mit unterlagernder Griffscheibe zum Verstellen der Eintauchtiefe der Elemente in und damit zur Helligkeitsregulierung der Lampe. Beim Aufsetzen der Lampe auf den Boden tauchen die Elemente auf und der Stromfluss wird unterbrochen. Die auskragenden Stützen der Drahtstäbe dienen als Kippschutz.
An der Oberseite des Ringes Aufschrift in zwei Kreisen.

Lampen dieses Typs waren bespielsweise für Verdämmungs- oder Rettungsbarbeiten in schlagenden Wettern bestimmt. Die Funktion der Kippsicherung ist ggff. anzuzweifeln, da das Ausklappen der leicht gebauten Drahtstützen aufgrund ihres geringem Gewichts und der vorhandenen Reibung in den Gelenken langsamer erfolgen dürfte als das Umfallen der relativ schweren Lampe. Die Lampe ist äußerst kompliziert gebaut und weist für bergbauliche Anwendungen eine nur geringe mechanische Festigkeit auf.
Das griechische Heureka ("Ich hab's gefunden") ist eine Wortspielerei mit dem Namen des Herstellers Trouvé, der im französischen ebenfalls "finden" bedeutet und weist gleichzeitig auf die Erfindung hin, die mit dieser Lampe gemacht wurde.

Beschriftung/Aufschrift

äußerer Kreis:
FABRICANT GVE. [=Gustave] TROUVÉ BTÉ. [= Breveté]
innerer Kreis:
EUREKA PARIS

Material/Technik

Hartgummi, Messing vernickelt, Ebenholz *

Maße

Höhe
258 mm
Durchmesser
131 mm
Karte
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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