Zylinderförmige Blechdose, ungeöffnet, fast die gesamte Oberfläche ist mit Rostflecken übersäht.
Im November 1945 wurde in den USA die Vertriebs- und Handelsgesellschaft CARE (= Cooperative for American Remittances to Europe) als Zusammenschluss amerikanischer Wohlfahrtsverbände gegründet. Einen Monat später endete zunächst das generelle Verbot der Einfuhr von Hilfsleistungen nach Deutschland, und zu Beginn des Jahres 1946 setzte sich bei der Hilfsorganisation allmählich die Bereitsschaft durch, Care-Pakete auch nach Deutschland zu verschicken. Im Sommer 1946 trafen die ersten Pakete in Bremerhaven ein. Von dort wurden sie in die amerikanische und britische Besatzungszone weitervermittelt.
Zunächst waren die Care-Pakete mit Restbeständen der US-Armee aus dem Pazifikkrieg bestückt. Nachdem diese zur Neige gegangen waren, wurden zwei Standard-Pakete entwickelt: Eines mit Lebens- und Genussmitteln wie Fleischkonserven, Zucker, Trockenmilch, Mehl, Schokolade, Kaffee, Kaugummi und Zigaretten, ein anderes mit Wolldecken, Nähzeug, Kleidern und Schuhen. Letztlich gab 15 verschiedene Typen von Paketen zwischen denen der Absender wählen konnte, darunter ein Paket für Säuglinge und ein Festtagspaket.
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