Pappschachtel, bestückt mit Seife. Grafische Gestaltung: Vorder- und Rückseite sind mit einem breiten taubenblauen und schmaleren weißen und orangenen Länsstreifen gestaltet. Auf der Vorderseite stehen die Wörter "BERGAUF" in großen orangefarbenen Lettern und "Deine Schutzseife" in weiß auf dem taubenblauen Untergrund. Ein stilisierter Mann in weißem Kittel zeigt mit ausgestrecktem Arm auf den Schriftzug. Die Schrift auf der Rückseite ist klein und weiß, auf den Längsseiten taubenblau. Die Wörter "BERGAUF" und "SEIFE" auf den Schmalseiten sind übereinander angeordnet und bilden in ihrer Ausrichtung einen Kreis, in dessen Mitte orangefarben "weiß" steht.
Das Seifenstück ist gelblich und eckig, auf der Vorderseite geprägt mit dem Schriftzug "BERGAUF", auf der Rückseite mit den Worten "mit Hautschutzstoff 80% Fett aus dem Warta Werk".
Zwischen 1939 und 1942 entwickelte das Institut für Kolloidforschung in Kooperation mit der Märkischen Seifen-Industrie in Witten die Bergauf-Seife. Diese nach einem speziellen Verfahren hergestellte Feinseife sollte bei regelmäßiger Verwendung besonderen Schutz bieten.
Seit 1975 war die Ausgabe von Handtüchern und Seifen and die Bergarbeiter durch die Bergbauunternehmen tariflich geregelt. Zusammen mit der Lohnabrechung bekamen Untertagearbeiter im Ruhrbergbau (ausgenommen Bergbau AG Dortmund) jeweils im zweiten Quartal zwei RAG-Handtücher und elf Stücke Bergauf-Hautschutzsalbe. Den Übertagearbeitern standen ebenfalls zwei Handtücher und sechs Stück Seife zu. Ab 1976 erfolgte die Ausgabe quartalsweise, es wurde pro Jahr nur noch ein Handtuch zur Verfügung gestellt.