Weiße, zur Röhre biegsame Kunststoffschützer, unten schwarze Kunststofflappen, oben und unten innen je ein Schaumstoffpolster, hinten zwei Gummiriemen zum Feststellen und Einstellen der Weite.
Im Jahre 1970 ereigneten sich in den Untertagebetrieben der BAN 295 Unfälle, die eine Unterschenkelverletzung zur Folge hatten. Das war Veranlassung, für die Belegschaft ein verbessertes Körperschutzmittel zur Minderung derartiger Verletzungen zu entwickeln. Bis Ende 1970 wurden im dt. Steinkohlenbergbau ausschließlich Schienbeinschützer (Halbschalen) zum Schutze von Unterschenkeln der Bergmänner im untertägigen Betrieb eingesetzt. Doch diese boten keinen ausreichenden Schutz des gesamten Unterschenkels und konnten außerdem durch seitliches Verrutschen und Verdrehen das zu schützende Schienbei freilegen. Aus diesen Gründen wurde von den Fachstellen in Zusammenarbeit mit den Leitern der Arbeitsschutzstellen und der Herstellerindustrie der Unterschenkelrundumschützer entwickelt. Ziel dieser Entwicklung war es, die Schutzwirkung unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Tragebequemlichkeit entscheidend zu verbessern. Die Unterschenkelrundumschützer werden künftig (nach 11.1973) für alle Betriebe der RAG in einheitlicher Ausführung bereitgestellt.
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