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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006172001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=207349&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Tischaufsatz aus dem nordfranzösischen Bergbau

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Beschreibung

Zinkguss, montiert. Ovaler Sockel mit vier Füßen, verziert mit Ranken- und Blütendekor.uf den beiden Längsenden des Ovals sitzt je ein bronzener Arme in geschwungenen Formen auf, die genoppte und am Rande ein- und ausschwingende gewellte Glasschalen tragen, die mit vierflügeligen Schrauben an den Armen befestigt sind. Die beiden im Durchmesser 18 cm weiten Glasschalen sind aus einem Glasmaterial hergestellt worden, das am Boden eine starke gelbgrüne, am Schalenrand aber nur noch eine blassgelbe Färbung aufweist. Auf dem in einem Podest endenden Sockel wurde die Figur eines stehenden Bergmanns befestigt, der - in "klassischem Kontrapost" stehend, das rechte Spielbein vor- und das linke Standbein zurückgesetzt hat. Der aufrecht gegebene Bergmann trägt schwere Stiefel, eine lange Hose, eine vor dem Leib geknüpfte Weste sowie einen Lederhelm mit einem Geleuchthalter. In der linken Hand hält er eine Sicherheitslampe französischer Bauart (wohl vom Typus Arras), in der Rechten eine schwere Doppelkeilhaue mit einem langen Helm. Das Blatt des Gezähes ist dabei auf dem Boden neben seinem linken Fuß abgesetzt worden. Arme und Brust des Bergmanns sind unbekleidet, sein Gesicht ist leicht nach rechts gewendet, ein kräftiger Oberlippenschnauzbart akzentuiert seine Physiognomie.

Am Rücken des Bergmanns ist eine herzförmige, bronzene Halterkonstruktion befestigt, auf der der mit 27,5 cm Durchmesser große, zentrale, das gesamte Erscheinungsbild des Tafelaufsatzes bestimmende Schale aufliegt. Sie ist ebenso gestaltet wie die beiden kleineren Schalen - sie bestehen also aus einer Glasmasse, die von kräftigem Gelbgrün zum blassen Grün wechselt. Am Boden befinden sich Noppen, der Rand schwingt wellenförmig ein und aus.

Das obere Ende des Tafelaufsatzes besteht aus einer gläsernen Tülle in Gestalt einer tulpenartigen Blüte, die in einer niedrigen, bronzenen, vasenartigen Halterung steckt. Auch dieses Blütenende wiederholt in der Farbigkeit des Glases die der drei Glasschalen, das obere Blütenende schwingt ebenfalls wellenförmig ein und aus.
Die Figur und die Glasschalen sind durch Verschraubungen montiert. Der Sockel ist hellbronze farbig gefasst, Die Figur ist bronzefarbig gefasst.

Funktion
Derartige Tafelaufsätze sind in der Zeit des Historismus, des Jugendstils und des Art Deco nicht selten. Sie standen an gut sichtbaren Stellen in Besprechungszimmern bzw. auf Buffets in Privaträumen und dienten dazu, Gebäck oder Obst zu präsentieren. Im Falle des oben beschriebenen Tafelaufsatzes werden die drei Schalen Obst und Gebäck und die blütenförmige Tülle Blumen aufgenommen haben.

Material/Technik

Zinkguss, Glas *

Maße

Länge
275 mm
Breite
420 mm
Höhe
600 mm

Teil von

Hergestellt Hergestellt
1900
Frankreich
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1880
1879 1922
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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