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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006454001] Archiv 2023-10-10 16:07:21 Vergleich

Plastik eines Bergmanns mit Keilhaue

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5Inventarnummer: 0300064540015Inventarnummer: 030006454001
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7Beschreibung7Beschreibung
8Galvanotechnisch angeferigte Einzelteile, die zur Figur zusammengelötet sind. Die Sockelplatte ist aus Einzelplatten zusammengefügt. Der rechte Arm ist bis etwa in die waagerechte Position ausgestreckt.8Galvanotechnisch angeferigte Einzelteile, die zur Figur zusammengelötet sind. Die Sockelplatte ist aus Einzelplatten zusammengefügt. Der rechte Arm ist bis etwa in die waagerechte Position ausgestreckt.
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10Im 1910 vollendeten, monumentalen Verwaltungsgebäude des Allgemeinen Knappschafts-Vereins in der Bochumer Pieperstraße, das als sichtbares Zeichen für die Leistungsfähigkeit und -kraft dieser bergmännischen Versicherungseinrichtung in sehr repräsentativen und anspruchheischenden Bauformen errichtet worden ist, standen auf den Wangen der Treppenläufe im Eingangsbereich zwei machtvolle bronzene Bergmannsfiguren, die jedem Eintretenden die Funktion des Gebäudes sofort anzeigten. Die beiden im klassischen Kontrapost angelegten stehenden Skulpturen zeigten aufrecht stehende, kraftvolle Bergleute mit muskulösen, nackten Oberkörpern, welche die rechten Arme ausstreckten und in ihren Händen Grubenlampen hielten. In ihren jeweils linken Armen hielten sie eine Keilhaue bzw. einen mächtigen Schlägel als typische Gezähe der Bergleute. Die Köpfe waren mit einfachen, schmalkrempigen Hüten bedeckt, die Blicke gingen geradeaus, nur einer der beiden Bergleute trug einen Schnurrbart. Einfache, von einem Gürtel zusammengehaltene Hosen bedeckten die Beine, die Füße und Unterschenkel steckten in halbhohen Schaftstiefeln. Beide Figuren ruhten auf niedrigen, quadratischen Plinthen. Die beiden Skulpturen von Arnold Frische hat der Künstler auch als verkleinerte, bronzene Kaminfiguren in Abmessungen von 78 cm Höhe hergestellt.10Im 1910 vollendeten, monumentalen Verwaltungsgebäude des Allgemeinen Knappschafts-Vereins in der Bochumer Pieperstraße, das als sichtbares Zeichen für die Leistungsfähigkeit und -kraft dieser bergmännischen Versicherungseinrichtung in sehr repräsentativen und anspruchheischenden Bauformen errichtet worden ist, standen auf den Wangen der Treppenläufe im Eingangsbereich zwei machtvolle bronzene Bergmannsfiguren, die jedem Eintretenden die Funktion des Gebäudes sofort anzeigten. Die beiden im klassischen Kontrapost angelegten stehenden Skulpturen zeigten aufrecht stehende, kraftvolle Bergleute mit muskulösen, nackten Oberkörpern, welche die rechten Arme ausstreckten und in ihren Händen Grubenlampen hielten. In ihren jeweils linken Armen hielten sie eine Keilhaue bzw. einen mächtigen Schlägel als typische Gezähe der Bergleute. Die Köpfe waren mit einfachen, schmalkrempigen Hüten bedeckt, die Blicke gingen geradeaus, nur einer der beiden Bergleute trug einen Schnurrbart. Einfache, von einem Gürtel zusammengehaltene Hosen bedeckten die Beine, die Füße und Unterschenkel steckten in halbhohen Schaftstiefeln. Beide Figuren ruhten auf niedrigen, quadratischen Plinthen. Die beiden Skulpturen von Arnold Frische hat der Künstler auch als verkleinerte, bronzene Kaminfiguren in Abmessungen von 78 cm Höhe hergestellt.
11Über den Bildhauer Arnold Frische ist nur wenig bekannt. Er wurde am 18. Dezember 1869 als Sohn des Düsseldorfer Porträt- und Landschaftsmalers Heinrich Ludwig Frische (1831 bis 1901) in Düsseldorf geboren. Seine künstlerische Ausbildung hat er von 1884 bis 1887 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf erhalten, nach einigen größeren Reisen besuchte er von 1890 bis Ende 1896 die Königliche Kunstakademie in seiner Heimatstadt. Bald erwarb er sich einen Ruf als Denkmalgestalter: Er schuf zahlreiche größere Grab- und Kriegerdenkmäler im Rheinland, in Westfalen, im Elsass und in Bremen, darunter das Kriegerdenkmal in Ratingen (1898) und das Dreikaiserdenkmal in Wanne-Eickel. Auch Porträtbüsten damals bekannter Persönlichkeiten hat Frische angefertigt, auf dem Gebiete der Malerei hat sich der Künstler ebenfalls betätigt, sein Todesdatum ist unbekannt.11Über den Bildhauer Arnold Frische ist nur wenig bekannt. Er wurde am 18. Dezember 1869 als Sohn des Düsseldorfer Porträt- und Landschaftsmalers Heinrich Ludwig Frische (1831 bis 1901) in Düsseldorf geboren. Seine künstlerische Ausbildung hat er von 1884 bis 1887 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf erhalten, nach einigen größeren Reisen besuchte er von 1890 bis Ende 1896 die Königliche Kunstakademie in seiner Heimatstadt. Bald erwarb er sich einen Ruf als Denkmalgestalter: Er schuf zahlreiche größere Grab- und Kriegerdenkmäler im Rheinland, in Westfalen, im Elsass und in Bremen, darunter das Kriegerdenkmal in Ratingen (1898) und das Dreikaiserdenkmal in Wanne-Eickel. Auch Porträtbüsten damals bekannter Persönlichkeiten hat Frische angefertigt, auf dem Gebiete der Malerei hat sich der Künstler ebenfalls betätigt, sein Todesdatum ist unbekannt.
54- [Bergmann](https://westfalen.museum-digital.de/tag/2245)54- [Bergmann](https://westfalen.museum-digital.de/tag/2245)
55- [Eisenbahn](https://westfalen.museum-digital.de/tag/876)55- [Eisenbahn](https://westfalen.museum-digital.de/tag/876)
56- [Kriegsschaden](https://westfalen.museum-digital.de/tag/5284)56- [Kriegsschaden](https://westfalen.museum-digital.de/tag/5284)
57- [Plastik](https://westfalen.museum-digital.de/tag/132674)57- [Plastik](https://westfalen.museum-digital.de/tag/443)
58- [Rentenversicherung](https://westfalen.museum-digital.de/tag/100418)58- [Rentenversicherung](https://westfalen.museum-digital.de/tag/100418)
59- [Schifffahrt](https://westfalen.museum-digital.de/tag/929)59- [Schifffahrt](https://westfalen.museum-digital.de/tag/929)
60- [Sozialversicherung](https://westfalen.museum-digital.de/tag/19549)60- [Sozialversicherung](https://westfalen.museum-digital.de/tag/19549)
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66Stand der Information: 2023-10-10 16:07:2166Stand der Information: 2022-08-02 05:05:34
67[CC0 @ Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok)](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)67[CC0 @ Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok)](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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