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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006454002]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=219044&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Plastik eines Bergmanns mit Fäustel und Grubenlampe

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Beschreibung

Galvanotechnisch angeferigte Einzelteile, die zur Figur zusammengelötet sind. Die Sockelplatte ist aus Einzelplatten zusammengefügt. Der rechte Arm ist bis über den Kopf schräg nach oben ausgestreckt.

Im 1910 vollendeten, monumentalen Verwaltungsgebäude des Allgemeinen Knappschafts-Vereins in der Bochumer Pieperstraße, das als sichtbares Zeichen für die Leistungsfähigkeit und -kraft dieser bergmännischen Versicherungseinrichtung in sehr repräsentativen und anspruchheischenden Bauformen errichtet worden ist, standen auf den Wangen der Treppenläufe im Eingangsbereich zwei machtvolle bronzene Bergmannsfiguren, die jedem Eintretenden die Funktion des Gebäudes sofort anzeigten. Die beiden im klassischen Kontrapost angelegten stehenden Skulpturen zeigten aufrecht stehende, kraftvolle Bergleute mit muskulösen, nackten Oberkörpern, welche die rechten Arme ausstreckten und in ihren Händen Grubenlampen hielten. In ihren jeweils linken Armen hielten sie eine Keilhaue bzw. einen mächtigen Schlägel als typische Gezähe der Bergleute. Die Köpfe waren mit einfachen, schmalkrempigen Hüten bedeckt, die Blicke gingen geradeaus, nur einer der beiden Bergleute trug einen Schnurrbart. Einfache, von einem Gürtel zusammengehaltene Hosen bedeckten die Beine, die Füße und Unterschenkel steckten in halbhohen Schaftstiefeln. Beide Figuren ruhten auf niedrigen, quadratischen Plinthen. Die beiden Skulpturen von Arnold Frische hat der Künstler auch als verkleinerte, bronzene Kaminfiguren in Abmessungen von 78 cm Höhe hergestellt.
Über den Bildhauer Arnold Frische ist nur wenig bekannt. Er wurde am 18. Dezember 1869 als Sohn des Düsseldorfer Porträt- und Landschaftsmalers Heinrich Ludwig Frische (1831 bis 1901) in Düsseldorf geboren. Seine künstlerische Ausbildung hat er von 1884 bis 1887 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf erhalten, nach einigen größeren Reisen besuchte er von 1890 bis Ende 1896 die Königliche Kunstakademie in seiner Heimatstadt. Bald erwarb er sich einen Ruf als Denkmalgestalter: Er schuf zahlreiche größere Grab- und Kriegerdenkmäler im Rheinland, in Westfalen, im Elsass und in Bremen, darunter das Kriegerdenkmal in Ratingen (1898) und das Dreikaiserdenkmal in Wanne-Eickel. Auch Porträtbüsten damals bekannter Persönlichkeiten hat Frische angefertigt, auf dem Gebiete der Malerei hat sich der Künstler ebenfalls betätigt, sein Todesdatum ist unbekannt.

Material/Technik

Kupfer * Galavanisiert, gelötet, gegossen

Maße

Höhe
2000 mm

Teil von

Karte
Hergestellt Hergestellt
1905
Arnold Frische
Deutschland
Hergestellt Hergestellt
1905
Reichsknappschaft
Deutschland
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1930
1904 2013
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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