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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006415001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=220807&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Landkarte von Südamerika "Carte General du Perou du Haut-Perou, du Chili et de la Plata, dresse par A. Brue, Geographe du Roi, d'apres l'ensemble des observations astronomiques des Espagnols, des Anglais et des Francais"

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Beschreibung

Landkarte, zeigt den Raum zwischen der chilenischen Insel Chiloe im Süden, Südkolumbien im Norden, Matto Grosso im Osten und Uruguay im Südosten.

Die Karte ist die 64. Karte des im Jahre 1828 von Adrian-Hubert Brué publizierten "Atlas universel de Géographie physique, politique, ancienne et moderne, contenant les Cartes générales et particulières de toutes les Parties du Monde" (2. Auflage, Paris 1828; mit insgesamt 65 Karten).

Adrien-Hubert Brué (geboren am 20. März 1786 in Paris, verstorben am 26. Juli 1832 in Sceaux bei Paris) war ein französischer Kartograf. Über sein Leben ist nur wenig bekannt. Er unternahm bereits als 12-jähriger Schiffsjunge verschiedene Schiffsreisen. Im Alter von 15 Jahren nahm er an Bord der Le Naturaliste unter Louis de Freycinet (1779-1842) an der Entdeckungsreise Nicolas Baudins (1800-1803) nach Australien teil, die zur Aufgabe hatte, die dortige Küste zu vermessen. Danach blieb er bis 1803 auf Mauritius. Im Anschluss an seine Rückkehr nach Paris half er den offiziellen Verfassern des Reiseberichts über Baudins Expedition, François Péron (1775-1810) und Louis de Freycinet, bei der Erstellung einer Seekarte. In den folgenden Jahren widmete er sich intensiv der Kartografie. Weitere Reisen führten ihn ins Nordmeer, an die afrikanische Westküste und nach Südasien. Brué war Mitglied der Société de Géographie de Paris, Freund der Royal Géographical Society in London und führte den Titel "Geographe du Roi". Gegen Ende seines Lebens zog er sich auf Grund seines schlechten Gesundheitszustands in die Umgebung von Paris, nach Sceaux, zurück, wo er 1832 im Alter von 46 Jahren an der Cholera starb. Brué gehörte in der Zeit zwischen 1810 und 1830 zu den wichtigsten Vertretern der französischen Kartografie. Seine Karten zeichnen sich durch hohe Genauigkeit, feingliedrige Gestalt, Klarheit und Detailfreude aus. Das Brockhaus Konversations-
Lexicon nennt ihn 1825 neben seinem Zeitgenossen Pierre Lapie (1777-1850) den "besten zeichnenden Geographen Frankreichs". Sein Werk umfasst auch zahlreiche historische und politische Karten. Wahrscheinlich geprägt von Alexander von Humboldts Arbeiten in Paris (u. a. als Präsident der Société de Géographie de Paris) und dessen Auffassung vom kommunikativen Wissenschaftsbetrieb als zeitnaher Forschung, zeichnen sich Brués Karten insbesondere durch ihre hohe Aktualität aus. Neuauflagen zu Lebzeiten zeigen Einflüsse verschiedener
Forschungsreisen, z. B. von der Expedition von Meriwether Lewis und Wilhelm Clark (1804-1806) oder von Humboldts Amerikareise. Brué hat die Louis de Freycinet zugeschriebene Erfindung der "enkyprotypischen" Karten, d. h. die in Kupfer abgebildeten, weiterentwickelt und perfektioniert. Bei dieser Methode wird die Karte selbst auf die mit einem Überzug vorbereitete Kupferplatte gezeichnet, womit eine Verkleinerung der Zeichnung durch das angefeuchtete Papier verhindert wird. Brués wichtigstes Werk ist der "Atlas Universel" aus dem Jahre 1822, der einige Neuauflagen erlebt hat.

Material/Technik

Papier *

Maße

Breite
525 mm
Höhe
675 mm
Karte
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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