Skulptur aus Bronze, gegossen, auf Steinsockel, stehende Barbarafigur mit Krone, Umhang, Kelch und Schwert, seitlich vor der Figur ein kleiner Turm, auf dem Sockel die Inschrift "BARBARA" und das Bergbauemblem Schlägel und Eisen.
Die Barbarafigur ähnelt Entwürfen des Düsseldorfer Bildhauers Heinrich Moshage (1896- 1968) zum Themenkomplex Hl. Barbara.
Die Skulptur ist Teil der Nemitz-Stiftung St. Barbara im Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Die Stiftung wurde 2002 u.a. durch Dr. Rolfroderich Nemitz ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Förderung des Wissens über die Heilige Barbara und ihr Umfeld in Kunst und Kultur. Es konnten inzwischen über 300 Objekte unterschiedlicher Epochen in die Sammlung eingebracht werden.
Die Heilige Barbara entwickelte sich im 16. Jahrhundert zur wichtigsten Schutzheiligen der Bergleute. Neben ihrer Funktion als Nothelferin, wurde sie vor allem in den katholischen Bergbaurevieren Osteuropas, aber auch in der Alpenregion, den spanisch sprechenden Bergbaugebieten und in Deutschland zur Patronin einer ganzen Berufsgruppe. Diese Funktion behielt sie bis heute. In welcher Region die Barbara-Verehrung zuerst entstand ist unklar. In Betracht kommen das sächsische Revier um Freiberg ebenso wie Böhmen, Ungarn oder die Slowakei.
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