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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006657001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=222710&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Brendel's ortsveränderliche Dampfmaschine von 1807

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Beschreibung

Modell im Maßstab 1:20., voll zerlegbar und funktionsfähig durch Pressluftbetrieb, aus Birkenholz und Messingteilen gefertigt. Montiert auf einer Holzplatte mit einer Einlage aus Schiefer ähnlichem Laminat).

Brendel's ortsveränderliche Dampfmaschine von 1807.
Christian Friedrich Brendel 26.12.1776-20.11.1861 war ein bedeutender deutscher Bergingenieur und Maschinendirektor des sächsischen Bergbaus. C. Friedrich Brendel wurde 1776 in Neustädtel/Erzgebirge als Sohn eines Bergmanns geboren. Traditionell erlernte auch er zunächst den Beruf des Bergmanns. Schon früh wurde er als Hauer arbeitend von K.Gottfried Baldauf privat in den Fächern Mathematik und Zeichnen unterrichtet. 1796 ging er nach Freiberg, wo er in den Gruben Morgenstern und Himmelfürst arbeitete. 1797 bewarb sich Brendel zwecks Studium an der Bergakademie Freiberg. Unter der Auflage, später für den sächsischen Staatsdienst zu arbeiten, bekam er ein Stipendium. 1802 beendete er sein Studium, in welchem er sich schon besonders im Wesen der Maschinenbaukunde hervortat. Zunächst trat Brendel die Stelle eines Obersteigers auf dem Theresenberger Stollen in Linda an. Im gleichen Jahr ging erauf Empfehlung Heinrich von Trebas, einem Lehrer aus seiner Studienzeit, auf eine Reisenach England. Dort sollte er die englische Maschinentechnik, und besonders die der Dampfmaschinen im Bergbau, auf das genaueste studieren. 1805 kehrte Brendel nach Sachsen zurück. Da im Freiberger Raum keine maschinentechnische Stellung vakant war, wechselte er als Salinenbaumeister zu der kurfürstlich-sächsischen Saline Dürrenberg. Dort baute er ab 1807 seine erste Dampfmaschine, die "ortsveränderliche". Wohl auf Grund seiner in England erworbenen Kenntnisse fiel die Konstruktion der Maschine sehr innovativ aus. Ein Grundkonzept der Maschine war die Zerlegbarkeit des Gestelles und der Maschinenteile, bereits ein Vorläufer der späteren Lokomobile. Nach dem Ende der napoleonischen Kriege fiel Dürrenberg an Preußen, und Brendel kehrte zurück nach Freiberg. 1811 trat Brendel die Stellung des verstorbenen Kunstmeisters Gottfried Baldauf an. Nun war er der oberste Maschinenbeamte des sächsischen Bergbaus, dem auch noch andere Bereiche unterstanden. Ab 1817 trug Brendel den Titel des Maschinenbaudirektors, welchem die Entscheidung über den Bau und Einsatz im gesamten sächsischen Berg und Hüttenwesen oblag. In den Folgejahren konstruierte Brendel weitere Dampfmaschinen, Wassersäulenmaschinen, Turbinen, Wassergöpel und Gebläse. 1846 wurde Brendel zum Bergrat ernannt, bevor er 1851 in den Ruhestand trat. (Text: Uwe Broihan)

Material/Technik

Holz, Messing, Kupfer, Stahl *

Maße

Länge
220 mm
Breite
533 mm
Höhe
375 mm

Teil von

Karte
Hergestellt Hergestellt
2010
Broihan, Uwe
Wolfenbüttel
Hergestellt Hergestellt
2010
Brendel, Christian Friedrich
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1807
1806 2013
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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