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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030007473001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=245837&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Bergbau-Horchgerät

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Beschreibung

Grau-grün lackiertes Gerät mit einem zylinderförmigen Verstärker, der gleichzeitig als Kabeltrommel für ein langes Gummikabel dient. Der Deckel des Verstärkergehäuses ist mit einer Kabelzuführung, zwei Buchsenpaaren, einem Lagerzapfen zum Einschrauben der Handkurbel und einem Knebelschalter ausgestattet. Mithilfe des Knebelschalters wird das Gerät ein- und ausgeschaltet, sowie die Lautstärke und der Verstärkergrad reguliert. Das Gummikabel endet auf der anderen Seite in einer stangenförmigen Hülse mit zylinderförmigem Empfänger als Abschluss. Das Gerät kann komplett in einem hölzernen Transportkasten mit ledernen Trageriemen und Klappverschluss untergebracht werden. In dem Holzkasten befinden sich neben verschiedenen Haltevorrichtungen für die Einzelelemente auch metallenes Zubehör (u.a. Handkurbel). Eine zusätzliche Öffnung im Holzkasten ermöglicht ein Aufrollen des Kabels, selbst wenn sich der Verstärker im Transportkasten befindet. Betrieben wird das Gerät durch Batterien im Inneren des Verstärkergehäuses.
Zwei Plaketten aus Metall befinden sich auf dem Transportkasten und Verstärkerdeckel.

Das Gerät bietet die Möglichkeit zwei separate Kopfhörer anzuschließen, allerdings sind diese nicht mehr beim Gerät vorhanden.

Mithilfe des Horchgeräts, dessen Empfänger am Stoß oder an einem geeigneten Teil des Ausbaus befestigt wird, können Gebirgsschwankungen und Erschütterungen als elektrische Spannungsschwankungen über die Kopfhörer wahrgenommen werden. Das Bergbau-Horchgerät wurde bei Grubenrettungseinsätzen genutzt, da durch dieses Klopfzeichen oder andere von den verunglückten Bergleuten verursachende Geräusche zu empfangen sind.

Ein Vorgängermodell (VERS MSTR.2) wurde von Dr. Heinrich Baule in der Geophysikalischen Abteilung der Westfälischen Berggewerkschaftskasse entwickelt. Bereits 1951 wurde ein Bergbauhorchgerät nach den "Vorschriften für schlagwetter- und explosionsgeschützte Betriebsmittel DIN 57170" gebaut und mehrfach bei Grubenrettungsarbeiten eingesetzt.

Beschriftung/Aufschrift

"WESTF. BERGGEWERKSCHAFTSKASSE BOCHUM BERGBAU-HORCHGERÄT VERS. MSTR. 5"

Material/Technik

Metall, Holz, Gummi, Leder *

Maße

Länge
230 mm
Breite
280 mm
Höhe
350 mm
Hergestellt Hergestellt
1950
Westfälische Berggewerkschaftskasse / Markscheiderei [Bochum]
Bochum
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1950
1949 2001
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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