Thermometer der Firma Weck zum Einkochen, bestehend aus aus einem oben zylindrisch aufgeweiteten, geschlossenen Glaskolben mit innenliegendem Messröhrchen. Im oberen Teil ist eine Temperaturskala auf Papier eingelegt, auf der die Temperatur abgelesen werden kann. Das Thermometer diente der Temperaturkontrolle beim Einkochen.
Das Einkochen in Gläsern verbreitete sich in Deutschland, seit die Firma Weck nach 1900 mit der industriellen Fertigung von Einmachgläsern begann. Wichtig war die richtige Temperatur, damit einerseits die Qualität des Lebensmittels erhalten blieb, andererseits eine vollständige Sterilisation erreicht wurde.
Das Thermometer ist zum Schutz vor Beschädigung in eine Metallröhre eingelegt, die am oberen Ende mit einem Schraubverschluss verschlossen ist. Im oberen Drittel ist ein Sichtfenster angebracht, um die Skala ablesen zu können. Der untere Teil der Röhre ist am Ende gelocht und wurde durch ein Loch im Deckel des speziell dafür vorgesehenen Topfs eingeführt werden, der mit den Gläsern gefüllt war.
Auf der Metallhülse klebt noch das Preisschild des seinerzeit in Geseke bestehenden KONTRA-Marktes. Der Preis betrug DM 3,95.
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