Kesselhaken aus Eisen. Er besteht aus einem breiten, gerade zulaufenden Blatt (Sage), in dessen oberen gewellten Ende zwei Öffnungen eingeschnitten sind. Auf der einen Seite besitzt die Sage sich nach unten öffnende Zähne. Am unteren Ende befindet sich ein gebogener, mit Ritzmuster verzierter Haken für den Kessel, der in einem runden Knauf mit Sternmuster endet. Seitlich ist an einem geraden Stab mit zweifach spiralförmig gedrehtem Ende die geschwungene Führung angebracht. Der Stab verläuft oben durch eine angenietete Öse und endet in einer runden Aufhängung. Auf dem Blatt und der Führung sind insgesamt drei florale Zierköpfe aufgebracht, die mit Messingscheiben unterlegt sind.
Zum Kochen gehörte der Kesselhaken zur Ausstattung des Herdfeuers. Mit seiner Hilfe konnten Topf oder Kessel näher an das Feuer herangeführt oder von ihm entfernt werden. Alte Bezeichnungen für Kesselhaken sind Sagehale und Sägehal.
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